All language subtitles for End of the Road How Money Became Worthless (2012) DVDRip

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Das Haus war viel moderner und größer als unseres, aber irgendwie kalt und trotz der hohen Wände und vielen Fenster dunkel. Eine beklemmende Stille und eine subtile Traurigkeit waberten durch die Luft. Merkwürdigerweise hatten die Kinder eine Art Turnraum mit großer Sportmatratze und Kletterwand, wie in einer Schule. Meiner Ma war das ganz lieb, denn so konnten wir uns stundenlang auspowern, ohne sie bei der Arbeit zu beobachten. Wir haben nie genau besprochen, was sie eigentlich bei dieser Familie im Haus tat. Sie sagte immer nur zu uns, sie helfe einem Freund, und wir sollten uns ja benehmen und nichts kaputt machen, während wir hier sind. Aber wir merkten, wie schwer ihr der Gang zum Putzjob fiel, denn sie war ungewöhnlich leise an diesen Tagen. Um sie nicht noch trauriger zu machen, hielten wir uns meistens an die Regeln, anders als im Kindergarten! Im Kindergarten verbrachten Tom und ich unsere Zeit nur zu gerne außerhalb der Sandkästen im verbotenen Bereich: der angrenzenden Schule. Wir hingen mit den Viertklässlern ab und rauften uns in den Schulgängen mit den älteren Jungs. Was hier passierte, war viel spannender, als im abgelegenen Kindergarten mit einer Gruppe zurückgebliebener Kleinkinder Mobiles zu basteln oder mit Wachsmalstiften zu malen. Das war nicht unsere Liga, im Gegensatz zu den coolen Viertklässlern. Wenn wir nicht gerade die Schulkinder ärgerten oder mit ein paar Mädchen in einem der abgelegenen Holzhäuschen Mutter-Vater-Kind spielten und gegenseitig unsere Genitalien untersuchten, verbrachten wir die meiste Zeit in der Kuschelecke zwischen mit Popeln beschmierten Kissen und Kuscheltieren, um an unserer gemeinsamen Freundin Saskia rumzuspielen. Saskia war ein etwas pummeliges Mädchen, das reifer wirkte als die anderen, sie trug eine Brille mit einseitig zugeklebtem Brillenglas. Ja, wir waren ziemlich frühreif. Es war aufregend, verboten und unglaublich spannend. Aus ihrer Hose schwallte immer ein Ungewaschener-Muschi-Geruch. Ein bisschen süßlich, abgestanden, vermischt mit Urin. Wenn wir dann zu dritt aus dem Kuscheltierfriedhof auftauchten, hatte ich jedes Mal das Gefühl, mein T- Shirt hätte diesen Geruch aufgesaugt, und ich befürchtete, andere Kinder könnten denken, ich würde eventuell noch in die Hose machen. Unvorstellbar, denn Sauberkeit wurde bei uns schon immer ganz großgeschrieben, und Tom und ich waren sehr stolz darauf, früher als all die anderen Kinder trocken zu sein, ganz ohne Windeln auszukommen und keine peinlichen Fäkalunfälle beichten zu müssen. Wenn uns Mama gut gelaunt am Nachmittag aus dem Kindergarten abholte, machten wir oft noch einen kleinen Halt am Penny-Markt direkt gegenüber. Vorausgesetzt natürlich, sie wurde nicht noch mal hineingebeten, um in einem der Hinterzimmer von den Erziehern zu erfahren, wie unerzogen und nicht altersgerecht die bösen Zwillinge sich heute wieder verhalten hatten, was ungefähr jeden zweiten Tag passierte. Im »Konsum« gab es diese kleinen Sonderangebotstische mit Kram und billigem Spielzeug, die ich liebte. Wenn die Ersparnisse es zuließen, durften wir uns eine Kleinigkeit aussuchen. Tom entschied sich für Wasserspritzpistolen, ich nahm das Puppenbuch mit den Papierkleidchen zum Ausschneiden, die man dann den Pappmädchen mit einer Falttechnik anziehen konnte. Dann sprangen wir glücklich in den kleinen rotgelben Zeltwagen, den man am Fahrrad befestigen konnte, und ließen uns von Mama nach Hause kutschieren. Vorbei an den bunt blühenden Bäumen und den Weidenkätzchen, um den Rest des Tages unbeschwert zu Hause zu genießen. Endlich keine laufenden Rotznasen, anstrengende Erzieher oder müffelnde Saskias mehr. Unser Kinderzimmer war reinlich und organisiert. Genau deshalb verhängte Tom eines Tages meiner Freundin Debbie Lou Hausverbot. Er beschwerte sich bei Mama, dass sie immer ein furchtbares Chaos in unserem Zimmer verbreitete und er keine Lust mehr habe, hinterher alles wieder aufzuräumen. Denn bevor nicht das letzte Hot-Wheels-Matchbox- Auto wieder in der dafür vorgesehenen Kiste verstaut war, konnten wir unmöglich ins Bett gehen und ruhig schlafen. Alles hatte seinen Platz! Ordnung musste sein! Debbie Lou war ein selbstbewusster, frecher Unruhestifter, und ich verstand mich auf Anhieb gut mit ihr. Es kam nicht oft vor, dass wir unterschiedliche Freunde hatten, außer die Mädchen waren gut aussehend, aber nicht sonderlich an Tom interessiert – das kränkte ihn immer etwas, und er verschmähte sie empört. Debbie Lou und ich teilten jedoch, anders als Tom, die Leidenschaft für die Prinzessinnenecke im Kindergarten. Wir schlüpften in pinke Tutus und zankten uns darüber, wer denn nun wirklich das hübscheste Prinzesschen im ganzen Land sei. Diese Rolle stand mir immer gut, und deswegen lief ich meiner Meinung nach schon damals ganz klar außer Konkurrenz! Schon allein, weil es wenig männliche Prinzessinnen gab. Im Verkleiden konnte man mir ohnehin nie etwas vormachen. Ich genoss es, meine Freundinnen mit Plastikkrönchen und Perlenhalsketten aufzuhübschen, um dann kleine Modenschauen zu veranstalten oder mit Babypuppen und Barbies zu spielen. Tom schmollte dann immer ein bisschen und ging demonstrativ mit seinen Kumpels Ritter spielen. Irgendwo mussten wir ja unsere unterschiedlichen Geschmäcker ausleben, auch wenn Mama uns zu dieser Zeit noch – zwillingstypisch – exakt gleich stylte. Kurzhaarschnitt mit Pony, kleine blaue Jeanshosen und winzige Pullover mit unserem Namen auf die Brust gestickt – damit man uns auch auseinanderhalten konnte. Selbstverständlich tauschten wir die Pullover regelmäßig heimlich durch, und so konnte ich mal einen Tag lang Tom sein und umgekehrt. Meine Leidenschaft für Spielzeug, Baby- und Barbiepuppen teilte neben meiner Freundin Debbie Lou aus der Prinzessinnenecke nur mein Freund Noah. Er kam aus einer dieser schrecklich alternativen Familien mit Komposthaufen im Garten und einem nicht zu leugnenden und strengen Familiengeruch. Sie wohnten zusammen mit der Großtante, die jeden Tag ihr Brot selbst backte und es dann in der Nachbarschaft vertickte, in einem Reihenhaus. Aus heutiger Sicht klingt frisch gebackenes Schwarzbrot ja geil, und ich hätte jetzt zu gern ein Stück mit fett Butter drauf, aber als Kind fand ich die alte Frau so dermaßen gruselig, dass ich auf keinen Fall von ihrem Brot kosten wollte. Sie trug diese grausamen Bergsteiger- Klettverschluss-Sandaletten mit dicker Gummisohle und lila verziertem Stickmuster, die für mich bis heute der schlimmste Fashion-Fauxpas des Jahrtausends sind. Ihre verrunkelten alten Zehen ragten in alle Richtungen über die dicke Sohle aus den Sandalen, sodass sie beim Gehen durch den Dreck ratschten – wie eine alte Krähe. Alternativ durch und durch, besaß Noah natürlich nur wenige echte Spielsachen und wurde von seiner Mutter immer dazu angehalten, kreativ zu sein und sich mit all den tollen Sachen aus der Natur zu beschäftigen oder sich selbst ein Spielzeug zu basteln. Ugh! Diese Kinder taten mir immer leid. Natürlich will man gerne etwas Richtiges aus dem Spielzeugladen und die coolen Elektro-Autos aus der Werbung. Wer will schon den ganzen Tag im selbst gebauten Tipi im Garten sitzen und aus Kastanien und Zahnstochern kleine Männchen bauen, anstatt mit Lego zu spielen. Noah war anders als die anderen Kinder, aber genau wie ich trug er eines seiner einzigen »echten« Spielzeuge gerne nachmittags durch die Nachbarschaft: eine Babypuppe! Seine war wesentlich nachhaltiger und bestimmt »fair trade«. Sie wirkte mit ihrem gefütterten Stoffkörper und handbemalten Gesicht auch rustikaler als meine kommerzielle Plastikpuppe, die sogar pinkeln und scheißen konnte, wenn man ihr den beiliegenden Brei in den Mund stopfte. Ich fand toll, wie selbstbewusst Noah mit mir »Vater-Vater-Kind« spielte und wie wir nachmittags ganz ungeniert mit unseren Babys im Arm durch die Straßen bummelten. Es war uns egal, was uns die anderen Kids aus der Spielstraße Gemeines hinterherriefen. Wir waren eben besonders, natürlich, genau wie unsere Vornamen. Abgesehen von meinem Plastikbaby habe ich es sowieso geliebt, »Haushalt« zu spielen. Ich hatte alles, was eine richtige Hausfrau halt so braucht: eine kleine Miniküche mit Backofen, Bügelbrett und Wäscheständer, Spielstaubsauger mit aufsaugbaren Perlen und natürlich Mopp und Staubwedel, damit ich mit Mama immer schön die Hausarbeit schmeißen konnte. Ich klappte dann mein Miniatur-Bügelbrett genau neben Mamas auf und bügelte stundenlang mit meinem Spielbügeleisen. Während ich die Zeit mit Ma daheim verbrachte und meinen Barbies neue Frisuren verpasste, liebte Tom es, seine kleinen Handwerkerhandschuhe, die Papa ihm mitgebracht hatte, überzustülpen und in Latzhose und Helm mit ihm zusammen im Lkw auf Bauarbeiter zu machen. Absoluter Oberhorror für mich. Nur ganz widerwillig tauschte auch ich manchmal meinen Frotteebademantel gegen die Handwerkerkluft, weil ich mir wünschte, dass unser Vater auch mich stolz neben Tom durch den Betrieb führte. Während Debbie Lou und ich im Kindergarten kräftig damit beschäftigt waren, mehr Glamour und Glitzer aus der Prinzessinnenecke unter die anderen Kinder zu bringen, bandelte Tom schließlich mit seiner ersten Freundin Nancy an. Sie war genau das kleine Püppchen, das ihm gut gefiel. Mit ihren blonden Zöpfen und niedlicher kleiner Stupsnase dackelte sie ihm meist schweigend auf Schritt und Tritt hinterher. Tom stand schon damals auf Groupies, ich auf freche Mädchen. Als wir eines Sonntagmorgens einen Familienausflug mit den Fahrrädern an den Waldsee machten, durfte Nancy uns begleiten. Selbstverständlich waren auch wir noch keine Profis auf unseren Fahrrädern und ebenfalls noch etwas wackelig. Doch als Nancy geradewegs in den Busch vor ihr rauschte, weil sie Tom mit offenem Mund anhimmelte, verlor ich endgültig jegliches Interesse an ihr! Tom leider auch. Kein Krönchen für Nancy! Mein Vater sammelte die Kleine samt Fahrrad aus dem Busch, pflückte etwas Gestrüpp aus ihren Zöpfchen und redete streng auf sie ein. Nancy traute sich nicht mal zu weinen. 10939

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