All language subtitles for 40 Tage in der Wueste 2015 German BDRiP x264 MOViEiT

Um sich auf seine Aufgabe vorzubereiten,

ging der heilige Mann in die W�ste,
um zu fasten und zu beten,

und Rat einzuholen.

Vater...

wo bist du?

Vater, sprich zu mir.

Ich habe Wasser f�r dich, Jeschua.

So hat deine Mutter dich gerufen, richtig?

Ein Name, der gut genug f�r Maria ist,
ist es auch f�r mich.

Und wie hat dein Vater dich gerufen?

Hallo?

Ich brauche Wasser,
ich kann daf�r arbeiten.

Was kannst du denn?
- Alles, was gebraucht wird.

Ihr baut hier.
Ich kann Holz und Steine bearbeiten.

Wohin gehst du? - Nach Jerusalem.

Aber ich habe mich etwas verirrt.

Und woher kommst du?

Ich war eine Zeit lang in der W�ste.

Wozu? Hier ist doch nichts.

Wie ist Jerusalem so?

Dreckig und korrupt.

Aber auch lebendig.
Sogar sehr lebendig.

Hast du einen Vater? - Ja.

Er ist nicht da. Er wird fragen,
ob ich dir zu Essen angeboten habe.

Essen ist nicht n�tig.

Ich danke dir.

Bleib, bitte!
Ruh dich etwas aus.

Zu deinem Vater zu sprechen, ist,
wie zu einem Fels zu sprechen.

Er ist so mit seinen Kleinigkeiten besch�ftigt -
der Gestalt eines Tautropfens,

dem Ger�usch der Wurzeln,
die sich ihren Weg durch Erdreich bahnen...

Alles andere bedeutet ihm mehr als du.

Nein.
Mein Vater liebt mich.

Er macht sich �ber dich lustig.

Er liebt sich selbst, sonst nichts.

Hast du dich verirrt? - Nein.

Bist du einer von diesen Predigern,

die hier in der W�ste nach etwas suchen,
was sie nirgendwo anders finden k�nnen?

Seit wann bist du hier drau�en,
heiliger Mann?

Seit der letzte Vollmond war,
vielleicht auch l�nger.

Allein?

Nein.
Jemand wie du ist niemals allein.

Ihr habt immer irgendeinen Geist
oder so was um euch - ist es nicht so?

Sag mir eine Erkenntnis,
die du hier hattest...

und ich gebe dir ein Lager f�r die Nacht.
- Oh, das ist nicht n�tig.

Bitte.
Es w�re mir eine Freude.

Der Mensch besteht �berall.

Weil er der Mensch ist.

Gut.

Hilf mir, das hier zu tragen.

Danke.

Es ist unn�tig, auf sie zu warten.

Ich will euch nicht beleidigen,
aber ich faste.

Was hat sie?

Sie sieht einen Witz darin,
dass sie essen will, aber nicht kann,

und unser Gast essen kann,
aber nicht will.

Was baut ihr denn da dr�ben?
- Ein Haus.

Wo ich wohnen soll.

Mein Vater m�chte, dass ich hierbleibe und
ihm helfe, aus diesem Ort etwas zu machen.

Und du m�chtest das auch?

Was m�chtest du gern tun?

Am liebsten ginge ich nach Jerusalem.

Und das Meer h�tte ich gern gesehen.

Und den Leuchtturm von Alexandria.

Und wei� dein Vater das?

Nein.

Warum hast du es ihm nicht gesagt?

Ich habe Jerusalem gesehen.

Ohne dass es mein Vater wusste, ging ich weit
und sah es von einem Bergr�cken aus.

Es gl�nzte in der Sonne und ich wollte so gern
dort sein, dass ich h�tte schreien k�nnen.

Ich will mein Leben nicht hier vergeuden.

Zeit vergeuden ist S�nde.

Ich will auf der Welt Spuren hinterlassen.

Komm, heiliger Mann.

Das ist nicht n�tig.
Ich kann drau�en schlafen. - Nein.

Sie wird dich nicht st�ren.

Rabbi?

Rabbi.

Ich habe
eine abscheuliche S�nde begangen.

Mein Sohn ist nicht
der Sohn meines Mannes.

Doch ich will diese L�ge
nicht mit ins Grab nehmen.

Ich will nicht, dass mein Sohn
f�r immer hier gefangen ist.

Hilf mir, bitte.

Hast du, als heiliger Mann, auf deinen
Wanderungen etwas �ber Heilkunde gelernt?

Das Einzige,
wonach die Suche lohnt, ist Heilung.

Von Schmerzen.
Und von Leid.

Alles andere ist nur...

Dieser Junge kann gut f�r Kranke sorgen.

Er hat bedauerlicherweise
Erfahrung darin.

W�re er woanders zur Welt gekommen,

h�tte er es zu seiner
Lebensaufgabe machen k�nnen.

Was w�rdest du machen wollen, w�rst du
ein Junge? - Ich w�rde Vieh halten wollen.

Metzger sein wollen.
Wie mein Vater.

Obwohl er mir
nie etwas davon beigebracht hat.

Er sagte, schlie�lich sei es ihm
in langen Jahren gelungen,

sich selbst alles beizubringen und da werde er
das Wissen nicht einfach so wegschenken.

"Jeder muss selbst
etwas aus sich machen."

Tausendmal habe ich das geh�rt.
Er war ein selbsts�chtiger Mann.

Und ist allein gestorben.

Was macht dein Vater?

Bitte um Erlaubnis,
bevor du einen Gast ansprichst, Junge.

Ist schon recht.
Wir hatten gestern ein Gespr�ch.

Mein Vater ist Zimmermann.

Ein kluger Mann.

Ein guter Zimmermann kann immer
f�r seine Kinder sorgen.

Wolltest du auch Zimmermann werden,
als du ein Junge warst?

Du vergeudest deine guten Vors�tze hier.

Sie brauchen uns nicht,
um sich zugrunde zu richten.

Das machen sie schon selbst.

Wei�t du,
was passiert, wenn sie mir geh�ren?

Sie werden sich ihr Leben
immer wieder ansehen m�ssen.

Bis in alle Ewigkeit.

Oh, welcher Zorn.

Du bist deines Vaters Sohn.

Also sch�n, ich halte mich raus.
�berrasch mich. - Und wenn ich das tue?

Eine Wette?

Wenn du die Verstrickungen
dieser Menschen, diesen Knoten,

zur Zufriedenheit der Mutter,
des Vaters und des Kindes l�sen kannst,

lasse ich dich
f�r den Rest deiner Heimreise in Ruhe.

Und wenn ich versage?
- Versagen ist schon eine Strafe.

Das h�tte glatt Daddy sagen k�nnen.

Genug f�r heute.

Das ist alles nur ein Vorwand,
um deinen Abgang hinauszuz�gern, richtig?

Weil du Angst davor hast.
Sie kommt aus deinem Kopf.

Du bist nicht bereit und du wei�t es.

Hier.

Na, komm. Komm...

Was von einem Vogel kann nicht fliegen?

Das ist ein R�tsel:
Was von einem Vogel kann nicht fliegen?

Ich wei� es nicht.

Sein Schatten.

Ist das von dir? - Ja.

Es ist gut.

Ja.

Ich will,
dass der Junge ein Handwerk lernt.

Es gibt hier
mehr als genug f�r ihn zu lernen.

Jedes Handwerk, das er will.

Oder das du f�r ihn willst.

In Jerusalem, vielleicht...

Ich w�nsche es mir so sehr.

Ich m�sste erstmal Geld haben.
Nur, um ihm die Lehrstelle zu besorgen.

Keiner wird ihn ohne Bezahlung
als Lehrjungen aufnehmen.

Und wenn es Nahrung ist.

Es ist nicht m�glich.

Du bist...

ein willensstarker,
einfallsreicher, wunderbarer Mann.

Du wirst einen Weg finden.

Das wei� ich.

Ich kann einfach nicht sterben,
wenn er hier ist.

Mein Vater war 47, als er mich bekam.
Meine Mutter war 21.

Er hatte vor ihr schon eine Frau gehabt,
aber die war gestorben.

Und jetzt wird meine Mutter auch sterben.

Mein Vater sagt:
"Jeder ist seines Gl�ckes Schmied."

Nein.

Wodurch hat er verdient,
dass ihm zwei Frauen sterben?

Durch nichts.

Ich stimme dir zu.

Hast du eine Frau?
Oder Kinder?

Denkst du daran?

Aber man wei� ja nie, richtig?

Bist du mal in einem Boot gefahren?
- Ja, bin ich.

Hattest du Angst?
- Es kann dir Angst einfl��en.

Aber meistens ist es aufregend.

Mein Vater ist auch
in einem Boot gefahren.

Er sagt,
dann ist ein Sturm aufgezogen.

Er sagt, es war ein Alptraum.

Alles au�erhalb unserer Welt hier
erschreckt ihn.

Mein Vater sagt,
wenn meine Mutter hier begraben ist,

k�nnen wir nicht mehr weg.

Er sagt, ein Grab bindet einen Mann
f�r immer an einen Ort.

Ist es selbsts�chtig,
wenn ich nicht hier leben will? - Nein.

Mein Vater
hat sein ganzes Leben hier verbracht.

Er hat so gelebt, wie er wollte.

Aberjetzt geht es um mich,
ich muss entscheiden.

Ich bin kein schlechter Sohn.

Bestimmt nicht.

Ich bin kein schlechter Sohn!

Ich bin kein schlechter Sohn!

Ich bin kein schlechter Sohn!

Ich bin kein schlechter Sohn!

Rabbi?

Rabbi!

Es tut weh.

Ich m�chte, dass es vor�ber ist.

Ich f�rchte mich nicht vor dem Tod.

Ich habe nur Angst davor,
dann dort allein zu sein.

Du wirst nicht allein sein.

Keiner von uns ist allein.

Finde bessere Worte, Jeschua,
du musst es besser ausdr�cken.

Die Gedanken sind gut, aber...

oft sind die Worte hohl und untauglich.

Oder besser, du wirkst durch eine Tat.

Ja.

Taten sind stets Worten vorzuziehen.

Oder auch Schweigen.

Du h�ltst dich f�r sein einziges Kind?

Es gibt andere.

Nein.

Es gibt nur mich.

Es gibt nur mich.

Sieh nach deiner Mutter.

Hat der Junge auf dem Weg
zur Wasserstelle mit dir gesprochen?

Wenig nur.

Ich finde keinen Zugang zu ihm.

Mir bleiben die Worte im Hals stecken.
Ich k�mpfe um jedes einzelne,

aber alle h�ren sich immer nur hart an.

Er denkt vermutlich,
dass ich mich �ber ihn �rgere.

Mein Sohn kennt mich nicht.

Und ich kenne ihn nicht.

Hast du einen Rat f�r mich, heiliger Mann?

Du solltest mit ihm �ber Dinge sprechen,
die ihn interessieren.

Was interessiert ihn denn?

R�tsel.

Er hat mir ein sehr gutes erz�hlt.

Ich mag keine R�tsel.

Letzte Nacht, diese Sternschnuppe.
Das hat dir gefallen.

Es war langweilig. - L�gner.

Ich bin ein L�gner. So ist es.

Ich habe alle gesehen,
seit der ersten Sternschnuppe.

Ich habe jedes Leuchten gesehen.

Ich habe den letzten Atemzug
jedes Lebewesens geh�rt.

Interessant ist nichts mehr.

Nichts �berrascht dich? Rein gar nichts?

Die h�ufigen Wiederholungen.

Mich verbl�fft die stumpfsinnige, sture H�ufung
der Wiederholungen im Plan deines Vaters.

Das Leben findet wieder und wieder
und wieder auf die gleiche Weise statt.

Ist das Absicht?

Alles muss sich in irgendetwas verwandeln,
in irgendetwas m�nden. Aber in was?

Das ist meine Schw�che:

Die Neugierde.

Ich werde da sein,
so lange es dauert. F�r immer.

Um das Ende zu sehen, den letzten
Sonnenuntergang. Wenn es ihn gibt.

Vielleicht will er danach - in diesen
letzten Abendstunden, Sekunden sp�ter -

alles wieder neu anfangen lassen.

Von Beginn an.

Er hat das schon gemacht.
Alles nachgebildet.

Alles nacherz�hlt.
Aus einer Laune heraus.

Mit kleinen Unterschieden,
die ihm alles bedeuten m�ssen:

Ein Zweig,
der eine andere Kr�mmung hat;

ein Ei mehr oder weniger
im Gelege einer Fliege.

Was f�r eine selbsts�chtige,
ma�lose Kreatur er doch ist. Oder?

Taub und stumm.
Uners�ttlich.

Und das, was er von dir erwartet...

Denkst du,
irgendwen wird das k�mmern?

In tausend Jahren lebende Menschen?

Wie ist es, bei ihm zu sein?

Ist da ein Gesicht?

Nein.

Da ist kein Gesicht.

Da ist kein Gesicht.

Da ist ein Ding, das dich verschlingt.

Es dr�ckt dich zusammen,
w�hrend es dich zerrei�t und ist f�rchterlich.

Du f�hlst dich v�llig wertlos.

Und du willst auch wertlos sein.

Und die ganze Zeit macht es dich glauben,
du und er, ihr seid dasselbe.

Und das...
Das ist... Das ist...

Na ja, es kann recht verwirrend sein.

Soweit ich mich erinnere, jedenfalls.

Ist wohl eine Million Jahre her, dass er
auch nur in meine Richtung gesehen hat.

Dein Stolz hat ihn ver�rgert.
- Ich bin nicht stolz! Nicht stolz!

Er ist der Stolze.

Wie l�uft deine kleine Wette?
- Gar nicht. Ich wette nicht.

Du liebe Zeit. Nat�rlich nicht.

Was ist?
- Du kennst den Ausgang schon, richtig?

Nein, ganz und gar nicht.
- Oh doch, du kennst ihn.

Ich wei� generell, wie alles ausgeht. Ja.

Aber wenn es um dich und deine
kleinen Geschichten geht, nicht immer.

Ich k�nnte dir sagen, was passiert w�re,
w�rst es du einen Moment eher hier gewesen.

W�rdest du's wissen wollen?

Ja.

Der Junge w�re dir nicht begegnet.

Nach dem Tod der Mutter wird seine
Beziehung zum Vater noch schlechter.

Damit findet er sich einige Jahre ab,
weil er glaubt, der Vater lebe nicht lange.

Aber schlie�lich vergiftet er den Vater...

und wird daf�r geh�ngt.

Aber vorher bekam der Junge einen Sohn,
der hier aufw�chst.

Und wie der Gro�vater liebt er die W�ste.

So w�re es dieses Mal gekommen.

In vorangegangenen Erz�hlungen der Welt
war alles ein wenig anders.

Manchmal gab es nur Liebe
zwischen dem Vater und dem Sohn.

So vertreibt sich dein Vater die Zeit.

Und jetzt ist die Reihe an dir.

Kannst du es besser machen?

Warum lebst du hier?

Weil die W�ste gnadenlos ist.

Sie nimmt dir
deine Selbstgef�lligkeit, deine Illusionen.

Sie gibt dir die M�glichkeit,
dich selbst im richtigen Licht zu sehen.

Bist du nicht deshalb hier?

Weil hier
dein "Gott" lauter spricht?

Gott spricht,
wo immer ein Mensch zuh�ren will.

Was ich �ber meinen Sohn sagte...

Es macht nichts,
dass wir nicht miteinander reden.

Wir sind keine Frauen.

Ein Vater wirkt durch das Beispiel.

Er ist der beste Junge der Welt.

Wom�glich zu gut.

Siehst du das?

Dieses Gestein an der Felsnase da.
Gleich unter dem Abbruch.

Der r�tliche Stein?
- Ja. Das ist Jaspis.

Da bin ich mir v�llig sicher.
Ich k�nnte etwas davon auf den Markt tragen.

Ich teile auch den Gewinn mit dir.
- Das ist nicht n�tig.

Ich kann dich keinesfalls guten Gewissens
noch mehr Arbeit f�r nichts tun lassen.

Wenn du das Geld nicht willst,
gib es den Armen.

Wie w�rdest du es anfangen?

Es w�ren drei M�nner n�tig.

Zwei lassen den dritten herunter.

Ja. Richtig.

Wir lassen den Jungen herunter.
Nur, um ein St�ck zu holen.

Und wenn es das ist, wof�r ich es halte,
dann werde ich mit Arbeitern alles abbauen.

Das hier k�nnte
unser ganzes Lebens ver�ndern.

Das Leben des Jungen jedenfalls.

Ich f�hle mich besser.
- Wirklich?

Gut. Das ist gut.

Meiner Mutter ging es
in meinem Alter auch so.

Und sie wurde gesund.

Mein Vater, meine Schwestern und ich
verbrachten einmal eine Nacht in Jaffa.

Hatte ich dir das schon erz�hlt?

Erz�hl es mir noch mal.

Meines Vaters Cousin
holte uns am Hafen ab.

Ich konnte fast nicht schlafen,

bei den Ger�uschen der Stadt:

Hunde bellen;

Musik von einer Hochzeit;

M�nner streiten sich;

ein Schwein wird geschlachtet;

eine betrunkene Frau lacht...

Und die Ger�che:

Pfeffer, Zedernholz,

Kreuzk�mmel...

Wenn du je dort sein wirst,

dann denk an mich.

Ja. Das werde ich.

Ich habe sie zu �rzten gebracht,
habe �rzte zu ihr gebracht,

Magiere, Wunderheiler...
Alles habe ich versucht.

Sie wird sterben, heiliger Mann.

Man kann nichts mehr f�r sie tun.

Wenn sich ihre Augen
das letzte Mal schlie�en,

dann h�rt eine ganze Welt auf zu sein.
F�r immer.

Beeindruckend.
Oder nicht?

Dieses Leben endet.

Du wirst sie wiedersehen.

Unsere Zeit wird hier gewesen sein.
Ich werde den Jungen hinterlassen.

Daf�r war ich da.

Wie weit kann ein Mann
in die W�ste hineingehen?

Nur zur H�lfte.

Dann geht er schon wieder hinaus.

Du k�nntest mich mitnehmen,
wenn du gehst.

Ich k�nnte dein Sohn sein.
Das w�re doch glaubhaft, oder?

W�re es.
Aber trotzdem eine L�ge.

Aber diese L�ge w�rde keinem wehtun.

Meine Mutter und mein Vater
w�rden sie ja nicht h�ren.

Eine L�ge tut dem weh,
der sie erz�hlt.

Dann adoptier mich.

Dann w�re es keine L�ge.

Die R�mer adoptieren einander st�ndig.

Hast du gefunden,
was du hier gesucht hast?

Ja, habe ich.

Und was hast du gesucht?

Einen Ort, wo ich nachdenken
und in Frieden beten kann.

Wo ich in mich gehen kann,
um mich selbst zu finden.

Ich werde auch gehen.

Ich sp�re manchmal da drau�en
tief in mir das wachsende Gef�hl,

dass ich alles bin
und das alles in mir ist.

Dass ich immer leben werde.
Auf ewig.

Es ist sehr eitel, dieses Gef�hl,
das wei� ich.

Ich sch�me mich auch daf�r.

Etwas Wein, heiliger Mann?

Nein. Danke.

Junge.

Komm her.

Du bist ein leichtes Ziel.

Wie alle Schwachen.

Wie geht es deiner Mutter?
- Sie f�hlt sich besser.

Sie denkt, es geht vor�ber.

Steck dein Messer ein, Junge.

Nur f�r alle F�lle.

Wenn ich mich so
h�tte zur�ckfallen lassen,

h�tte mein Vater mich
auf die Fu�sohlen geschlagen.

Komm.

Ich bin st�rker als zehn M�nner,

und ich bin l�nger als zehn M�nner,

aber mich kann ein Junge tragen.
Was bin ich?

Ist ein R�tsel.

Ich bin st�rker als zehn M�nner,
und l�nger als zehn M�nner,

aber mich kann ein Junge tragen.
Was bin ich?

Ein Seil bin ich.

Ein Seil, wie das.

Komm.

Komm!

Siehst du dieses Gestein?

Der heilige Mann und ich
werden dich gleich dorthin abseilen.

Du musst nur ein St�ck herausmei�eln
und dann ziehen wir dich wieder hoch.

Nein.

Nein, ich klettere nicht da hinunter.

Du wirst.

Nein.
Du kennst meine Angst, abzust�rzen.

Ja, und weil es so ist,
wirst du es tun.

Ich werde es nicht tun!

Ich klettere nicht runter!
- Widersetz dich mir nicht. Du bereust es.

Er wei�, dass ich H�henangst habe.
Welcher Vater w�rde mich da zwingen?

Bitte lass ihn los.
Ich kann hinuntergehen.

Ich mache es. Ich mache es.

Ich mache es lieber selbst.

W�re es m�glich, dass ihr mich haltet?
Du und der Junge?

Ja.

Junge!

Schneid dich vom Seil ab!
Du auch, heiliger Mann!

Ich ziehe euch nur mit hinunter,
wenn ich wieder abrutsche!

Was ist da?

Ich will nicht,
dass meine Mutter ihn so sieht.

Er sieht jetzt
so viel kleiner aus, oder nicht?

Du bist ein guter Sohn.

Dein Sohn liebt dich.

Dein Sohn liebt dich.
Er ist dein Sohn und er liebt dich.

Ob ich jetzt einfach nur fortgehen soll?

Als w�re ich
diesen Menschen nie begegnet?

Als w�rden sie mir nichts bedeuten?

Mutter?!

Mutter!

Geh.

Bitte geh.

Wenn ich sie ohne Segen verlasse,

�berstehe ich da drau�en
nicht eine Nacht.

Um ein Mann zu werden, braucht ein Junge
die Erlaubnis seines Vaters.

Das ist pervers, oder?

Liebe Gott �ber alles andere.

Liebe das Leben.

Zeig mir sein Schicksal.
- Jeschua...

Zeig es mir!

Ihr h�ttet den Vater und 7 schwerere M�nner
hochziehen k�nnen, h�ttet ihr es gewollt.

Das ist Unsinn.

Nein.
Sie geh�rt mir!

Nein.

Zur H�lle, f�r wen h�ltst du dich?!

Das war's dann f�r mich.

Du dachtest nicht,
dass ich den ganzen Weg mitgehe, oder?

Wieso hier?

Meine F��e tun weh.

Ich komme an dein Ende.

Und wenn du mir ein Zeichen gibst,
helfe ich dir runter.

Dann kannst du bleiben.

Gr��e von mir an den alten Mann!

40 Ta ge IN DeR W�S Te