All language subtitles for Freddy und der Millionär (1961) (Freddy Quinn)

(Musik)

Hallo? New York?
Ich warte noch auf Ihre Entscheidung.

Was meinen Sie? Billiger? Unmöglich.
Moment, bitte.

Wer spricht? Helsinki?
(Spricht Finnisch)

Tschüss. Telegramm an Cortez und Velaskes
in Lima. Rückfrage um Auftrag...

"Brighton und Tennant” von Santiago ok.
- Ja, gut, Herr Direktor.

Sonst noch Wünsche?
- Danke, das wäre alles. Wo bleibt Neapel?

So lang kann die Verbindung nicht dauern.
Ach, der ist ja auch noch da. Hallo? Ok.

Wir schicken die Papiere. In Ordnung.
Wollen Sie mich bitte daran erinnern.

Dürfte ich Sie auch daran erinnern,
dass Ihr Kollege Walloschek...

jeden Moment zur Tür hereinkommen kann?
- Soll er doch. Kann er wenigstens sehen,

welch toller Mitarbeiter Meyer 4 ist.
- Sie sind bereits in Urlaubsstimmung.

Ja, das bin ich. Oh, Neapel?

Ah, endlich. Senior Direktor Forling.
Wie geht es Ihnen?

Ja, danke. Danke, Senior Direktor.
Alles bestens. Einen Moment, bitte.

Einen Moment, bitte. Buchen Sie bitte
einen Flug nach Nizza, Rom, Karachi,

mit Rückflug über Colombo, Tokio.
Für Donnerstag, danke schön.

Was wollen Sie denn in Karachi?
- Oh, Herr Direktor. Entschuldigen Sie.

Ich will ja gar nicht nach Karachi.
- Nicht?

Wer sind Sie denn? Was suchen Sie hier?
- Auslandskorrespondent Meyer.

Welcher Meyer?
- Vier. Englisch, Italienisch, Finnisch.

Und Japanisch lern ich noch dazu.
- Das ist sehr lobenswert von Ihnen.

Begeben Sie sich an Ihren Arbeitsplatz.
- Sehr wohl, Herr Direktor.

Brauchen Sie meine Brille unbedingt?
- Entschuldigen Sie.

Bitte. Dieser Meyer 3...
- Meyer 4.

Egal. Der hat sie wohl nicht alle, wie?
- Er ist sehr zuverlässig, Herr Direktor.

Er ist kein unebener Mensch.
Aber das Format von Meyer 3 hat er nicht.

Das Gehalt von Meyer 3 hat er auch nicht.
- Wohl befreundet mit ihm, wie?

Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen.
- Sie können mit ihm selig werden.

Im Moment wollen wir nur in Urlaub gehen.
- Wann?

Morgen.

Morgen? Ist mir aber sehr unangenehm,
weil ich ausländische Kunden erwarte.

Aber es war doch schon alles besprochen.
- Ja, ich weiß, Fräulein Schmidt,

aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich
in der nächsten Zeit nicht alleine lassen.

Oh, wir hatten doch schon alles bestellt.

Und uns so drauf gefreut.
- Wir? Ach so, Sie und der Herr Meyer 4.

Wir wollten nach Italien.
- Müssen Sie denn jede Mode mitmachen?

Fahren Sie im Herbst nach Mallorca.
Also, ich gebe Ihnen zwei Tage zusätzlich.

Ja? Na ja,
ich kann Sie natürlich nicht zwingen.

Bitte, kann ich... Ich möchte mit Fritz...

Ich möchte mit Herrn Meyer sprechen.
- Tun Sie's. Aber erst in Ihrer Freizeit.

Oder von mir aus tun Sie's gleich.
Vergessen Sie nicht, was ich erwarte:

Werktreue!

Werktreue. Dass ich nicht lache.
(Frau Willmann) Der Tee, Herr Meyer.

Oh, danke schön. Danke, Frau Willmann.

Soll sie dir noch "eine Kleinigkeit machen?
- Nein, ich hab schon zu Haus gegessen.

Ich kann leider auch nichts daran ändern.
- Und ich hab mich so darauf gefreut.

Unser erster gemeinsamer Urlaub.
- Wir werden es Weihnachten nachholen.

Weihnachten.

Mach doch nicht so 'ein trauriges Gesicht.
- Soll ich vielleicht singen vor Freude?

Glaub mir, ich ärgere mich genauso wie du.

Wenn du nicht fährst, fahr ich auch nicht.
- Aber natürlich fährst du!

Ohne dich macht mir das keinen Spaß.
- Das war eben sehr, sehr lieb von dir.

Aber weißt du, ich hab mir alles überlegt.
Du fährst und erholst dich gut,

und ich suche eine Wohnung.
- Zwei Zimmer?

Mit Küche und Bad. Und ein bisschen anders
eingerichtet als dieses Zimmer hier.

Ja, vor allem eigene Möbel.

Du?

Wirst du mich auch nicht vergessen?
- Wie kommst du denn darauf?

Du, mit eigenem Wagen in Italien.
Da warten bestimmt einige Signorinas.

Sollen warten.
- Eines musst du mir aber versprechen.

Jeden Tag eine Karte schreiben.
- Du tust so, als hätte ich zugesagt.

Also... Jeden Tag eine Karte!

(Musik)

Das find ich ganz reizend von Ihnen,
dass Sie mich mitnehmen wollen.

Ich hab keine Insassen-Versicherung.

Meinetwegen müssen Sie sich nicht erst
versichern lassen. Apropos versichern...

Hallo! Was soll denn das?
- Treffen sich zwei Versicherungsbeamte...

(Hupen)

Schön! Schön ist das hier.
- Deswegen dürfen Sie auch aussteigen.

Ja.

Hier trennen sich unsere Wege.
- Ja, wieso denn?

Sie haben mir 50 Witze erzählt.
Davon kannte ich 30.

Und 19 waren faul.
- Ja, aber der eine.

Was war mit dem einen?
- Na, der war gut.

Nach Australien geht es immer geradeaus.
Und am Dienstag müssen Sie links abbiegen.

Ah, apropos links abbiegen, ein SPD-Mann
und ein CDU-Mann treffen sich...

Jetzt fahr ich nach Halten,

wo die Zitronen blühen.

Und will man mich dort neppen,

dann sag ich einfach kühn:

Nur für ein paar Spaghetti,

da wollen Sie 1.000 Lire,

da krieg ich ja zu Hause

ein ganzes Schwein dafür.

(Chor)
Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Bei meiner letzten Reise

kam ich auch nach Paris,

die Stadt ist ja tatsächlich

ein Sündenparadies.

Sogar die Mona Lisa,

die lächelte kokett,

doch nicht mit mir,

ich legte mich mit einem Buch ins Bett.

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Ich ging in einen Zirkus,

die Tiere anzusehen,

doch ehe ich mich umsah,

war das Malheur geschehen.

Ein wild gewordener Tiger

brach aus dem Käfig aus,

ich sagte: "Komm, mein Hündchen.”

Und nahm ihn mit nach Haus.

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht.

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Ich war auch mal in Texas,

das war vielleicht 'ein Ding.

Als ich dort Poker spielte,

mit drei Boys aus Sing Sing.

Der Colt liegt bei den Karten,

der Stärkste hatte Recht,

doch was die drei nicht wussten,

auch mein Geld war nicht echt.

(Chor)
Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Ich fuhr nach Madagaskar,

auf einem alten Schiff,

am Kap der guten Hoffnung

da lief es auf ein Riff.

Die Mannschaft und die Ratten

ertranken, doch ich schwamm

ganz ruhig und gemütlich

zurück nach Rotterdam.

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht.

(Chor)
Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Und eines Tages fliege

ich sicher auf den Mond,

denn der ist ja bekanntlich

noch immer unbewohnt.

Und kommt dann per Rakete

ein Mann aus USA,

dann sag ich: "Sorry, Mister,

ich war schon früher da.”

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

(Schiffshorn)

Wenn ich mir eine Frage erlauben dürfte.
- Leise!

Gedenken Sie, noch lange zu angeln?
Wir haben hier nie einen Fisch gefangen.

Wir haben nirgends 'ein Fisch gefangen.
- Allerdings.

Dabei gibt es hier herrliche Exemplare.
Man sieht sie hier herumschwimmen.

Sie beißen nur nicht an.
(Meyer summt "La Paloma”)

Was ist 'ein das für 'ein Geräusch?
- Ja, ich höre es. In der Tat.

Was?

(Meyer summt weiter)

Es handelt sich um eine männliche Stimme.
- So? Dann gehen Sie hin...

und sagen der Stimme, sie möge verstummen.

Mein Herr?

Präsident Stone bittet Sie mit Nachdruck,
Ihre Sangeslust zu zügeln.

Ich singe aber so gerne.
- Sie verscheuchen damit die Fische.

Ihre vielleicht. Meine stecken den Kopf
aus dem Wasser, damit sie besser hören.

Bei der Gelegenheit fang ich sie.
- Ach, die haben Sie alle hier gefangen?

Haben Sie gedacht, in der Badewanne?
- Nicht unbedingt.

Jedenfalls danke ich Ihnen
für die Einstellung des Gesangs.

Ach, lieber Freund, bitte seien Sie doch
so freundlich und werfen Sie ein paar...

von Ihren Fischen dort ins Wasser,
damit sie mein Herr...

Was?

Ihre ersehnte Ruhe ist wiederhergestellt.
(Meyer summt weiter)

So?
- Typischer Fall von Rückfälligkeit.

Guten Morgen! Sie haben da ja
wunderschöne Fische gefangen.

Eine Lizenz haben Sie, nehme ich an?
- Na klar. Keine zu haben, ist zu teuer.

Ich kann nichts machen. Ordnung muss sein.

Vielen Dank.

Und deshalb finde ich,
wenn man schon keinen Fisch fängt,

sollte man einen großen wählen.
- So ist es. Wieso?

Morgen! Würden Sie so freundlich sein,
mir Ihre Angel-Lizenz zu zeigen?

Robert, die Angel-Lizenz.
- Ja, wir besitzen keine.

Aha.

Wir halten es für überflüssig,
dafür um Genehmigung zu ersuchen.

Ich muss Sie um 1.000 Lire bitten.
Das ist bei uns so.

Los, geben Sie ihm das Geld.
- Wir haben kein Bargeld.

Wir pflegen zu überweisen.
- Hab ich eigentlich mein Scheckbuch mit?

Nein. Mr. Stone, Sie haben mir
vor zwei Jahren, es war in Australien,

ich erinnere mich genau,
für alle Zeiten und Länder verboten,

beim Sport schnöden Mammon mitzuführen.
- Ja, und warum eigentlich?

Um dem Zwecke wahrhafter Entspannung
ungestört dienen zu können. Ja.

Wir werden das Geld überweisen.
- Nein.

Was heißt "nein"? Was heißt "nein"?
Sie trauen uns wohl nicht, was?

Nein.

Wissen Sie denn nicht, wer der Herr ist?
- Das ist mir völlig gleich.

Mit diesem Wagen sind Sie schnell
über die Grenze, und ich bin reingefallen.

Jetzt platzt mir bald dieses und jenes.
Wegen 1.000 Lire verhaften Sie mich?

2.000 Lire, Sie fischen ja schon wieder.
- Hören Sie mal, ich kann angeln,

wo ich will, und wenn Sie sich
mit den Hinterbeinen auf ein Kopf stellen...

3.000.

Befreien Sie mich von diesem Sonderling.
Geben Sie ihm schon die 3.000 Lire.

Egal, von wo.

Gestatten Sie eine erneute Störung.
Es tut uns leid, dass wir Sie vorher...

etwas unhöflich behandelt haben.
- Wir?

Mr. Stone und ich. Im Grunde hat uns
Ihr Gesang sehr viel Freude gemacht.

Irgendwie hat er uns an Caruso erinnert.
- Sie wollen doch was von mir.

Ja. Da ist nämlich ein Polizist.
- Aha. Keine Angel-Lizenz?

Ja.

Jetzt fehlt Ihnen das Kleingeld?
Also, wie viel brauchen Sie denn?

5.000 Lire.
- 5.000 Lire?

Ganz schön. Ich helf ja gerne
"einem Fischer-Kollegen aus.

Aber wie krieg ich das wieder?
- Aber ich bitte Sie, wir sind Millionäre.

Wohin kann ich Ihnen das Geld überweisen?
- Überweisen dürfte Ihnen schwerfallen.

Meine Villa hat noch keine Hausnummer.
- Ach so.

Vielleicht dürfte ich Sie dann bitten,
den Betrag morgen im Laufe des Tages...

in der Villa Stone abzuholen.
Dürfte ich Ihnen unsere Karte überreichen?

Sie dürfen.
- Petri Dank.

Robert, ich hab's auf 5.000 gebracht.
- Natürlich, mehr war nicht zu beschaffen.

Aber 'eine arme Gegend hier, nicht?
- In der Tat. Ich bitte Sie daher,

das Vergnügen für heute zu stoppen.
- Auf Wiedersehen.

Auch das noch.

(Meyer singt)
Si a tu ventana llega una Paloma,

trätala con carifio que es mi persona.

Cuéntale mis amores, bien de mi vida,

corönala de flores, que es mfa.

Ay chinita que si,

ay que dame tu amor,

ay que vente conmigo, chinita,

a donde vivo yo.

Ay chinita que si,

ay que dame tu amor,

ay que vente conmigo, chinita,

a donde vivo yo.

(La Paloma” wird gesummt)

Falle ich einst zum Raube empörtem Meer,

fliegt eine weiße Taube zu dir hierher.

Lasse sie ohne Säumen zum Fenster ein,

mit ihr wird meine Seele
dann bei dir sein.

Auf Matrosen ohe.

(Chor)
Auf Matrosen ohe.

In die wogende See!

Schwarze Gedanken, sie wanken und fliehen

geschwind uns wie Sturm und Wind!

(Chor)
Auf Matrosen ohe,

in die wogende See!

Schwarze Gedanken, sie wanken und fliehen

geschwind uns wie Sturm und Wind!

Der Lieferanten-Aufgang ist hinten.
- Petri Heil.

Ach, der Herr... Wie war doch der Name?

Meyer. Einfach Meyer.
Ich komme wie verabredet.

Natürlich. Wir haben nur leider
wie immer eine Party.

Würden Sie bitte warten?
- Gern.

(Durcheinander)

Hallo!

Ich bin Silvia Stone, wie geht es Ihnen?
- Ich bin Fritz Meyer. Es geht mir gut.

Rex Gonselinio. Vielleicht heiraten wir.
- Gratuliere.

Corinna, Bob, John.
- Renate.

Hallo, ich bin June.
- Sie sind wohl ein Freund von Daddy?

Nein. Ich hab ihm nur Geld geliehen.
- Sieh mal an, ein Geschäftsfreund.

Es ist eine Freude, Sie kennenzulernen.
Endlich mal ein Geschäftsfreund von Daddy,

der auch zu uns passt.
- Das könnt ihr drinnen erzählen.

Ja !
- Wunderbar!

Ach, Kinderchen, ihr seid schon da,
und ich bin noch gar nicht angezogen.

(Gesang)
Ja, wir sind die, die, die, die, die,

die High, die High-Society,

their boys und girls,
Rolls-Royce und Yacht,

wer das nicht hat, wird ausgelacht.

Wir tun nie, nie, nie, nie, nie,

was andere tun, was denken Sie,

man spricht von Sex, von nichts als Sex,

und hat zum Glück noch "einen Komplex.

(Musik)

Mit Daddy können Sie früh genug sprechen.
- Bei dem langweilen Sie sich zu Tode.

Bei uns ist doch wenigstens was los.
- Schlapp gemacht?

Dabei tanzt sie doch erst 19 Stunden.
- Wir versuchen, den Rekord zu brechen.

Welchen Rekord?
- Den Weltrekord. Wenn wir ihn brechen,

geht es durch die ganze Presse.
Sensationell. Ich bin ja so aufgeregt.

So 'eine Dauerparty ist doch fabelhaft.
- Ganz meine Meinung.

Was ist das?
- Eine Dauerparty...

Da findet dauernd eine Party statt.
- Sehr logisch.

Ein Paar muss immer tanzen. Zur Sicherheit
tanzt noch ein zweites Paar,

damit beim Zusammenbruch keine Pause ist.
- Es ist fantastisch.

Sie haben Sorgen.
- Wo bleibt ihr denn?

Rex, Champion vom letzten Jahr. Am Ende
mussten wir ihn künstlich ernähren.

Das müssen Sie sich ansehen.
- Ohne mich.

Na bitte, wenn Sie das nicht interessiert.
- Mich interessiert nur eins: mein Geld.

Auch gut.

(Gesang)
Ja, wir sind die, die, die, die, die,

die High, die High-Society,

their boys und girls,
Rolls-Royce und Yacht,

wer das nicht hat, wird ausgelacht.

Ich bat Sie doch, draußen zu warten.
Ich konnte noch nicht mit ihm sprechen.

Hallo! Hallo, hallo, hallo, hallo!
Na, da sind Sie ja endlich.

Wo waren Sie denn so lange?
Ist dieser Hut nicht hinreißend?

Das Gesicht müssen Sie sich wegdenken,
aber das ist doch ein Einfall.

Perlen und Brillanten auf der Hutkrempe,
das hier hinten ist direkt aus Paris.

War die Party vorgestern nicht reizend?
- Bestimmt. Nur ich war gar nicht da.

Ich wusste doch, dass ich Sie irgendwo
nicht gesehen hatte. Jetzt sind Sie da.

Und das ist die Hauptsache.
Nun bleiben Sie bitte recht lange.

Wir haben ja so viele leere Zimmer.
Aber mich müssen Sie jetzt entschuldigen.

Ich muss für meinen Bruder Medizin holen.
Ich bin als Krankenpflegerin unterwegs.

Das ist meine Lebensaufgabe, und das muss
ein Mensch ja schließlich haben. Bye-bye!

Und schlau war das Biest. Drei Tage lang
schwamm es immer um meine Angel rum.

Aber gestern Morgen... Ich erzähle gerade,
ich habe gestern einen Fisch gefangen,

der war 1.672 Gramm schwer. So 'ein Bursche.

Donnerwetter! Kann man den mal sehen?
- Ja, zeigen Sie doch mal her das Ding.

Wenn"es nicht gerade zum Ausstopfen ist.
- Gleich an Ort und Stelle gegrillt.

Ja, ja, als Arzt kann ich nur sagen,
es ist gut, manchmal Fisch zu essen.

Ich heiße Meyer und komm wegen des Geldes.
- Was für Geld?

Das ich Ihnen geliehen habe.
- Sie mir? Ich leihe den Menschen Geld.

Verzeihung, Mr. Stone? Es handelt sich um
die Verwarnung für nicht gefangene Fische.

Ach so. Muss das gleich sein?

Ich möchte nicht noch länger warten.
Ich tu Ihnen eine Gefälligkeit. Und Sie?

Sie kriegen Ihr Geld. So eine Lappalie.
- Ja, für Sie vielleicht.

Jellicot! Mein Sekretär ist nicht da.

Ich bin van Straten.
- Meyer, angenehm.

Sie sind Finanzier?
- Wieso?

Ich war unfreiwillig Zeuge des Gesprächs.
Er schuldet Ihnen Geld.

Er war vorübergehend nicht flüssig,
'ein winziger Betrag.

Old Man, ich weiß, wie stark Stone ist.
Da gibt es keinen kleinen Betrag.

Würde mich freuen, wenn Sie mich demnächst
besuchen wollten. Ich habe was für Sie.

Hallo, Mr. Meyer!
- Hallo Mr. Meyer.

Oh, hallo.

Verzeihen Sie die Verspätung.
Mr. Stone, Sie haben mich rufen lassen.

Sie merken auch alles.
- Ihre Tochter hat mich eingespannt.

So? Müssen Sie etwa mittanzen?
- Nein, ich muss mich um alles kümmern.

Schlafen werden Sie wahrscheinlich.
- Mitnichten, mitnichten.

Mit wem?
- Ihre Tochter spannt mich voll ein.

Was wollen Sie?
- Sie haben mich gerufen.

Ich weiß... Nein, ich hab's vergessen.
Sie reden da einen Blödsinn zusammen,

ich kann mich ja gar nicht konzentrieren.
- Na ja, ich wollte Ihnen nur...

einen konzentrierten Bericht geben.
- Ah ja. Ich brauche 5.000 Lire.

In welcher Form?
- In der länglichen Form!

Ach, Sie meinen, in bar.
Ja, das tut mir aber leid.

Sie haben doch "eine Million abgehoben.
- Ja, die war in 10 Minuten weg.

500.000 brauchte Ihre Schwester,
300.000 lieh sich Herr van Straten.

Und der schäbige Rest?
- Den schäbigen Rest von 200.000 Lire...

brauchte Ihr Fräulein Tochter. Aber wenn
ich Ihnen persönlich aushelfen darf?

Hier sind 10.000 Lire.
- Geben Sie her!

Robert! Hier, geben Sie das dem Kerl.

Lassen Sie in Zukunft niemanden ins Haus.
- Das gnädige Fräulein brachte ihn mit.

Ach.

Dieser Lachs ist wirklich ausgezeichnet,
er kommt soeben frisch aus England.

Stone darf ihn bezahlen, aber nicht essen.
- Warum?

Ist nicht gut für seine Gesundheit.
- Dürfte ich Sie einen Moment sprechen?

Ja, bitte.
- Entschuldigung.

Damit dürfte wohl alles erledigt sein.
- Das sind ja 10.000 Lire.

Die kann ich im Moment nicht wechseln.
- Das spielt bei Mr. Stone keine Rolle.

Na, glauben Sie, ich nehm Trinkgelder?
- Dieser Begriff trifft auf Sie nicht zu.

Es war uns ein Vergnügen, leben Sie wohl.
- Jetzt kann ich auch noch wechseln.

(Schiffshorn)

(Student)
Willkommen daheim.

. (Meyer) .
Sieh mal an. Ausgerechnet Sie!

Schon was von Zeltfriedensbruch gehört?
- Sind Sie platt, was? Apropos platt.

Trifft die Ekberg eine Kollegin...
- Kenn ich! Also, was wollen Sie hier?

Ich habe auf Ihre Klamotten aufgepasst.

War nicht notwendig. Hier klaut keiner.
- Es sind viele Fremde unterwegs.

Ja, per Anhalter, mit faulen Witzen.
- Ach, ist ja nur für eine Übernachtung.

Morgen muss ich sowieso weiter.
- Sie sind eine Type.

Welche Sorte Student sind Sie eigentlich?
- Ich bin Maler. Kunstmaler natürlich.

Ich habe meine ockergelbe Periode.
- Was?

Meine ockergelbe Periode.
- 'Ein Knall haben Sie.

Ich finde es gemütlich bei Ihnen.
Und ich wäre heilfroh,

wenn Sie Ihren Bungalow mit mir teilen.
- Ich denke gar nicht dran.

Schlafen Sie doch im Freien.
Und damit decken Sie sich zu.

Ich danke Ihnen sehr.
- Aber hier, für Sie hab ich was.

Präsident Stone, Villa Laetitia.
- Na und?

Der Mann ist ein ganz bekannter Sammler.
- Ach, und was sammelt der?

Verrückte.
- Ihm kann geholfen werden.

(Musik)

Jagen Sie immer noch Ihrem Geld nach?
- Danke, alles klar.

Gut geschlafen?
- Wenig. Und Sie?

Wie war die Nacht unter unserem Dach?
- Ich hab nicht unter Ihrem,

sondern unter meinem Dach geschlafen.
- Geben Sie mir doch mal Ihre Hand.

Nehmen Sie das Handtuch.
Frottieren Sie mir den Rücken.

Hey, nicht so kräftig.

Oh la la, Sie platzen ja vor Energie.

Hinter den Ohren sind Sie nicht trocken.
Aber das machen Sie wohl besser selbst.

Ciao!

(Musik)

Ach.

Guten Morgen!
- Haben Sie Ihr Geld nicht bekommen?

Doch.
- Und?

Ich will Ihnen den Rest zurückbringen.
- Halten Sie mich nicht für dümmer...

als ich schon bin. Sie haben ein Auge
auf meine Tochter geworfen.

Nehmen Sie Ihr Auge gefälligst wieder
an sich. Und verschwinden Sie!

Sie sind ja genauso eingebildet. Die...
- Vorsicht, junger Mann, ja?

Gestohlen kann sie mir bleiben.
- So? Das geht noch.

Am Pool sah es aber ganz anders aus.
- Jetzt reicht's mir aber.

Hier sind Ihre 5.000 Lire. Ihre Tochter,
die können Sie sich an den Hut stecken!

Weltrekord. Na, da lachen doch die Hühner.
- Was sind das eigentlich für Töne?

Wie reden Sie von meiner Tochter?
- Ich wette, die kann noch nicht mal...

'Ein Knopf annähen oder sonst irgendwas.
- Ja, die Wette haben Sie gewonnen.

Aber dafür kann sie repräsentieren.
- Was ist 'ein das für 'eine Tarifgruppe?

Haben Sie eigentlich schon gefrühstückt?
Warum sagen Sie das nicht gleich?

Bitte, nehmen Sie Platz,
wir sind ein gastfreies Haus, bitte.

Eigentlich war es ja eine Unverschämtheit,
was Sie über meine Tochter gesagt haben.

Sie kann wirklich keine Knöpfe annähen.
Und wozu soll sie auch Knöpfe annähen?

Ich bin vielfacher Millionär.
- Gratuliere.

Außerdem bin ich unter anderem
Hauptaktionär der Kanadischen Eisenbahn.

Und zwar hatte ich meine erste Million
schon so in Ihrem Alter. So mit 28 Jahren.

Ich frage Sie, Herr...
- Meyer.

Herr Meyer. Haben Sie auch "eine Million?
- Nein.

Sind Sie auch Hauptaktionär?
- Nein.

Was haben Sie dann?
- Ich hab 2.800 D-Mark auf der Bank.

Und eine VW-Aktie.
- Davon wollen Sie meine Tochter ernähren?

Ich hab nicht die Absicht, Ihre Tochter
zu ernähren. Und außerdem bin ich verlobt.

Sie sind verlobt? Das ist doch großartig.
Ein Frühstück für meinen Freund Meyer.

Ein Frühstück? Was pflegen Sie zu nehmen?
- So was aber nicht.

Nein, ein normales Frühstück.

(Stone) So was hätte ich auch gerne.
- Wieso? Magen verdorben?

Ich bin ein kranker Mensch.
- Die Gesundheit ist mehr wert als Geld.

Man muss sich rechtzeitig in Form halten.
- Was Sie nicht sagen. Wie macht man das?

Immer anständig frühstücken.
Das vertreibt die Krankheiten.

Natürlich auch gut Mittag essen.
"'Eine Gänsekeule mit Kartoffelklößen.

Mir so etwas zu erzählen, wo ich so leide!
- Was fehlt Ihnen denn?

Ach, was weiß ich! Der eine Arzt sagt,
es ist das Herz, der andere Kreislauf,

der dritte Galle, der vierte Leber,
der fünfte das Klima.

Und der sechste sagt, das Geld!
- Und Dr. Morelli, was sagt der dazu?

Der lässt mich halb verhungern.
Und dafür muss ich ihn noch bezahlen.

Also, würden Sie mir nicht
so "eine Kleinigkeit von abgeben, bitte?

Na klar!
- Leise, nicht hier.

Wissen Sie was, wir nehmen den Wagen
und gehen in die Bibliothek, ja?

Ja.
- Da tarnen wir das Ganze.

Da wird eben Afrika warten.
- Wer, bitte?

Oder wollten Sie nach Australien?
Na ja, ist ja fast dasselbe.

Sie essen doch mit uns? Bitte.
Hallo, Silvia, sieh mal. Ein lieber Gast.

Den hat uns Herr Lehmann geschickt.
- Meyer.

Das ist Herr Meyer. Wo ist Ihr Gepäck?
- Madame, ich habe kein Gepäck.

Ich bin Künstler.
- Ein Künstler. Und ich liebe Künstler.

Hast du gehört, Silvia, er hat überhaupt
kein Gepäck. Ein echter Künstler.

Hallo, Stranger.

Was sagte sie?
- Das ist Kanadisch. Es heißt: Fremder.

Bald werd ich Ihnen keiner mehr sein.

Kratzen Sie doch nicht die Butter so dünn
aufs Brot! Ist ja nicht Ihre Butter.

Vorsicht, die Galle.
- Mit der Galle hab ich's ja erst,

seit sich Rex mit meiner Tochter verlobte.
- Seien Sie doch froh,

wenn das liebe Kind 'ein Mann abkriegt.
- Na, Sie sind ja 'ein Lümmel.

Schicken Sie mir lieber Schinken rüber.

So.

Komm her. Natürlich soll sie mal heiraten,
aber doch nicht den!

Ah, zu wenig Geld.
- Haben Sie 'eine Ahnung.

Der ist Erbe eines riesigen Vermögens.
Eine Million Peseten.

Ach, drei Million Peseten.
Unter anderem Fleischkonserven.

Ach was, kalten Braten, bitte.

Essen Sie doch nicht so hastig.
Ich komm ja zu gar nichts.

Was haben Sie denn gegen den Jungen?
- Er kann nichts, er arbeitet nichts.

Dann passen sie doch zusammen.
(Mrs. Keller) Kanadisch heißt das so...

Meine Schwester, noch nicht abschicken.
(Mrs. Keller) Das ist in der Tat...

Komm ich wenigstens in Ruhe dazu,
mal selber was zu essen.

Sie Sadist. Na, wo bleibt 'ein der Braten?

Warum soll denn nun Ihr Töchterlein
diesen Rex nicht heiraten?

Weil er fauler ist als dumm
und dümmer ist als faul.

Der bringt das ganze Vermögen durch.
- Wo die Liebe hinfällt.

Ach, Liebe, Liebe. Schicken Sie mir
lieber noch 'eine Hühnerkeule rüber.

Hühnerkeule? Denken Sie an Ihre Schwester.
Wenn die Sie hier findet.

Egal. Hühnerkeule!

Warum verbieten Sie es nicht?
- Dann tut sie es erst recht.

Sie hat meinen Dickschädel.
Außerdem wird sie in vier Wochen mündig.

Ja.

Na, wo bleibt 'dann die Hühnerkeule?

Ja, wo ist sie denn geblieben?

Guten Morgen.
- Da haben wir die Bescherung.

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen!
Dieses ist mein lieber Bruder John.

John, schau mal, das ist ein neuer Gast,
den hat uns dieser Herr Meyer geschickt.

Ja, hallo, wer sind Sie denn?
Nichts sagen, nein.

Da muss ich ja von selbst drauf kommen.
Haben wir uns nicht auf einer Party...

bei Mr. Meyer kennengelernt? Nein?
Egal. Hauptsache ist doch, Sie sind da.

Morgen, Meyer, haben Sie gewartet? Mister!

Geflügel.

John!

Du hast doch nicht...
- Ich habe nicht...

Meine Schuld. Entschuldigen Sie, sie ist
mir gewissermaßen vom Teller geflogen.

Ja, so war es, möchte ich sprechen.
- So. Jetzt weiß ich auch, wer Sie sind.

Sie sind Mr. Meyer persönlich. Wie schön.

Mr. van Straten hat mir schon
so viel Interessantes von Ihnen erzählt.

Wie schön. Ich glaube, ich muss gehen.

Bleiben Sie doch noch ein bisschen.
- Nein. Die Fische warten auf mich.

Ja. Ich selbst bin ein Fisch.
Ich wurde von Februar bis März geboren.

Sie müssen das verstehen, mein Bruder
ist ein leidenschaftlicher Angler.

So wie Sie Künstler. Und als solcher wird
Sie dieser Luftschacht interessieren.

Denken Sie, bei Nordwind beziehen wir
durch ihn direkt den Ozon des Südens.

(Silvia) Hallo, Stranger.
- Ach, das Fräulein Tanzweltmeisterin.

Müssen Sie immer so ironisch sein?
- Soll ich Sie denn ernst nehmen?

Ihr Freund ist aber viel netter.
- Den haben Sie auch schon kennengelernt?

Der hat mich mit Komplimenten überhäuft.
Er hat gesagt, dass er mich malen will.

Und warum tut er's nicht?
- Da muss man ja lange steif dahocken.

Fürchterlicher Gedanke.
- Jetzt ist er halt Junes Verehrer.

Wenn nur nicht alles so langweilig wäre.
Die glücklichen jungen Mädchen von Rom...

springen im Kleid in den Trevi-Brunnen.
Ich sitze hier. Ich bin dazu verurteilt,

in diesem Provinznest zu versauern.
- Na ja, nun heiraten Sie ja bald.

Vielleicht schenkt Ihnen Ihr Mann
einen Brunnen. Er soll ja sehr reich sein.

Rex'Vater ist so eine Art Zinnkönig,
irgendwo in Bolivien. Oder in Uruguay.

Ich hab nicht so genau aufgepasst.

Armes Kind.

Wissen Sie, wozu ich Lust hätte?
- Wozu?

Ach, lohnt ja doch nicht.

Sagen Sie mal, hat Ihnen noch nie jemand
richtig die Meinung gesagt?

Nein. Versuchen Sie's doch.
- Ich fürchte, es ist schade um die Zeit.

Ich hab was Besseres vor.

Warten Sie 'ein Moment. Ich begleite Sie.

Also, ich warte.
- Worauf?

Auf die ernsten Worte.
- Mit Ihnen sollte man sich sehr ernst...

oder überhaupt nicht unterhalten. Gut.
Wenn Sie's unbedingt hören wollen.

Ihr Vater versäumte es, Ihnen rechtzeitig
den Hintern voll-zuhauen...

und Ihnen das Arbeiten beizubringen.
Entschuldigen Sie, das ist meine Meinung.

Die wollten Sie ja wohl wissen, nicht?

Komisch, in diesem Ton hat noch niemand
mit mir zu sprechen gewagt.

Warum werfe ich Sie nicht hinaus?
- Erstens, weil ich von selbst gehe,

und zweitens, weil Sie neugierig sind,
einmal im Leben die Wahrheit zu erfahren.

Oder weil ich Sie eigentlich nett finde.

Nett find ich Sie eigentlich auch.
Nur völlig überflüssig.

So, jetzt wissen Sie's. Ciao!
- Flegel!

Gewitterziege!

Ich bin ja so froh, dass Sie hier sind.
- Ja, und ich erst.

Ich fühlte, dass Sie Künstler sind.
- Ach?

Sie haben so etwas Geniales an sich.

Oh ja.
- Mister...

Wie heißen Sie?
- Mein liebes Kind,

sagen Sie schlicht "Meister” zu mir.
- Meister.

(Edith) "Habe Millionär kennengelernt,
der mich ein paar Mal eingeladen hat.

Ist mir aber alles viel zu versnobt.”

Und dann schreibt er hier noch:
"Viele Grüße an alle Kollegen.”

Was schreibt er von Mädchen?
- Welche?

Ja, die vom Millionär. Haben Sie schon mal
'ein Millionär ohne hübsche Mädchen gesehen?

War ja nicht so gemeint, Fräulein Schmidt.

Ihr Fritz amüsiert sich bestimmt da unten,
sonst will ich Meyer 5 heißen.

Warum sollten nicht auch Sie mal...

Wie wäre es, wenn wir tanzen gehen?
- Ja, wissen Sie, Herr Schnelle.

Da warte ich, bis Sie Meyer 5 heißen.

(Gesang)
Ich dich lieben,

du mich lieben,

morgen vorbei.

Ich dich küssen,

du mich küssen,

Darling, Good-bye.

Dauerparty, Weltrekord, so 'ein Blödsinn.

Bei dem Krach kann kein Mensch schlafen.
Ich ziehe aus!

Dann sollen die mal sehen, wo ich bleibe.

(Musik)

(Murmelt unverständlich)

Irgendwelche Wünsche, Mr. Stone?
- Ich ziehe aus, Robert.

Die machen zu viel Krach. Meinen Wagen.
- Das gnädige Fräulein beliebt,

den Wagen gegen eine Palme zu fahren.
- So, dann fahr ich eben zu Fuß.

Ohne Stärkung?
- Was hab ich mir heute zu bieten?

Darf ich bitten?

Oh.

Ja.

Darf ich?
- Nein, Sie decken meine Flucht.

Was für 'ein Wein?

Noch!

So, ja. Noch 'ein bisschen.

Jetzt haben wir genug. Oder noch eine.

So. Nein, nicht übertreiben.

Ich empfehle den Hinterausgang.
- Ah ja, das ist gut.

Robert, und wenn jemand
nach mir fragen sollte, wo bin ich?

Nirgends.

(Gesang)
Heute glücklich,

morgen traurig,

übermorgen liegt weit.

Ich dich lieben,

du mich lieben,

heute

ist heut.

Prost!

Für 'ein Millionär sind Sie ganz nett.
- Sie sind mir auch sehr sympathisch.

Wollen Sie ein paar Wochen mein Gast sein?
- Nein, danke.

Sie haben doch Urlaub.
- Eben, deswegen.

Ach, Ihnen gefällt wohl meine Villa nicht.
- Doch, die Villa schon.

Nur zu viel verrückte Menschen.
- Da haben Sie Recht. Wie im Taubenschlag.

Neulich war ein Ehepaar bei uns zu Gast,
das kannte kein Mensch.

Als sie die Rechnung bezahlen wollten,
merkten wir, dass sie nicht dazugehörten.

Darf ich Ihnen mal 'ein Vorschlag machen?
Wenn Sie sich davon erholen wollen,

dann ziehen Sie doch einfach zu mir.
- Tja, danke, das ist sehr nett von Ihnen.

Aber wissen Sie, vielleicht ist es doch
'ein bisschen zu eng für mich.

Da hab ich schon lieber verrückte Gäste.
- Warum schmeißen Sie die nicht raus?

Ich halte mir die Bande so,
wie andere Wellensittiche oder Affen.

Teurer Spaß.
- Das kann mal wohl sagen.

Na, dafür sind Sie ja Millionär.
- Bin ich aber auch nicht immer gewesen.

Wie sind Sie zu Ihren Millionen gekommen?
- Das war 'ein ziemlich beschwerlicher Weg.

Ja, ich hab ja ganz klein angefangen.

Als Baby. Wie Sie auch.
Allmählich wuchs ich heran.

Und mit 16 wurde ich Banklehrling. Mit 20
hatte ich ausgelernt. Und kein Geld.

Und dann?
- Und dann wechselte ich meinen Beruf.

Ich arbeitete bei einem Börsenmakler.
Na, das war vielleicht 'ein Gauner.

Und bei dem wurden Sie Millionär?
- Ach wo. Mit 23 Jahren...

gründete ich erst meine eigene Firma.
- Oh.

Und mit der ging ich dann pleite.
Ja, und dann fing ich an zu spekulieren.

Das kann schiefgehen.
- Ja, das kann.

Es ging auch schief.
- Na, und die Millionen?

Die Millionen, das war ganz einfach:

Die hab ich geerbt.

Jetzt hab ich kein Zifferblatt mehr
auf der Uhr. Ach nein, da ist es ja.

Ich versteh das nicht. Es wird spät.
Und ich verstehe es nicht.

Sie müssen eine Großfahndung veranlassen.
Mein Bruder muss morgen wieder da sein.

Schon passiert.
- Tat er was Ungewöhnliches?

Ich gebe eine Party und habe mich fest
auf ihn verlassen.

Wo sind Sie denn?
- Hatte er Selbstmordabsichten?

(Polizeisirene)

Haben Sie Sorgen, dass man Sie vermisst?
- Nein, nein. Die vermissen mich erst,

wenn Schecks zu unterschreiben sind.

Jetzt bin ich vor der Dauerparty geflohen,
weil die nachts immer so 'ein Lärm machen,

jetzt machen die hier neuen Lärm.
Man müsste die Polizei anzeigen,

wegen nächtlicher Ruhestörung.
- Wissen Sie was? Wir gehen jetzt angeln.

Die Fische beißen jetzt schnell an.
- Das ist 'eine gute Idee, das machen wir.

Nur unter einer Bedingung.
- Nämlich?

Wenn wir 'ein gehörigen Vorrat
an Arznei mitnehmen. Gehen wir.

Einverstanden.
- Oh, Verzeihung.

Bitte? Ach!

Ja. Helfen Sie mir.

Hinstellen.

Ja, immer nur... Oh!

(Mrs. Keller)
John! Oh, John!

Na endlich, da ist ja Papa.
- Ich hab 'ein Fisch gefangen.

Fürs Frühstück. Fisch ist gesund.

John.

Deine Familie, deine Freunde
und sogar die Polizei,

wir fordern Rechenschaft. Wo warst du?

Ich glaub, ich geh lieber.
- Sie dürfen mich nicht im Stich lassen.

Allein setz ich mich hier nie durch.
- Also gut, bleib ich zum Frühstück.

Ja, Herr Meyer bleibt! Robert!
Zweimal fünf Eier im Glas.

Archibald.

Zehn Eier im Glas.
- Silvia, du weist...

Ja, Papa.
- Du weist meinem Freund 'ein Zimmer an.

Ich sollte doch nur zum Frühstück bleiben.
- Ruhe! Ich bin der Herr im Haus!

Hier wird befohlen, was ich tue!
Na, ab heute jedenfalls.

Ach, mein armer Liebling.
Ich hole dir eine Medizin zur Beruhigung.

So was hab ich immer zur Hand.
- Medizin. Pfui!

Mir wird schon ohne Medizin schlecht.

Was für ein Mordfisch. Groß.

Prächtig. Haben Sie ihn gefangen?
- Jawohl!

Ist 'ein schöner Schell, dieser Fisch.

Dürfte ich mal Ihre Angel-Lizenz sehen?
- Robert, unsere Angel-Lizenz.

(Robert) Noch war's leider nicht möglich,
dieses Dokument zu beschaffen, Sir.

Vielen Dank. Auf Wiedersehen.

Warum stehen wir eigentlich hier so rum?
Ich bin bitte so müde.

Erstaunlich.
- Kolossal!

Danke schön.
Silvia, tu, was ich dir gesagt habe!

Kommen Sie, ich zeig Ihnen Ihr Zimmer.

Gestatten?
- Nein!

(Musik)

Also, das hier ist Ihr Zimmer.
Hoffentlich gefällt es Ihnen.

Und wenn's Ihnen nicht gefällt,
dann können wir ja wieder gehen.

Aha, Sie sind mir böse, weil ich
"Gewitterziege” zu Ihnen gesagt habe.

Haben Sie das? Das hab ich nicht gehört.

Aha, dann haben Sie auch nicht gehört,
dass Sie "Flegel” zu mir gesagt haben.

Na, so traurig? Was ist denn passiert?
- Ich mach mir Sorgen.

Um das Wohl der Firma?
- Um Herrn Meyer.

Ah, unser Auslandskorrespondent,
der so gerne telefoniert.

Ich muss zu ihm. Er schreibt so seltsam.
- Was schreibt er? Zeigen Sie mal her.

Geben Sie mir ein paar Tage Urlaub.
- Urlaub? Das ist ausgeschlossen.

"Liebe Edith, Millionär kennengelernt,
fabelhafter Mann, Villa mit Swimmingpool,

hat mich zum Frühstück eingeladen.”
Ist 'ein bisschen aus dem Tritt gekommen,

das macht doch nichts. Was er braucht,
ist Arbeit. Das ist die beste Medizin.

Lesen Sie mal weiter, bitte.
- "Amüsiere mich wie Belle,

herzliche Grüße, dein Fritz”. Na, und?
- Und seitlich, das Kleingeschriebene?

Kleingeschriebene, auch noch?
"Auch von mir herzliche Grüße.

Wir sind sehr glücklich. Silvia”.
Wer ist denn Silvia?

Ja, das weiß ich eben nicht.
Aber wo Millionäre sind,

sind doch junge hübsche Mädchen.
Und darum muss ich zu ihm.

Sofort. Er braucht mich.
- Braucht mich!

Ich fahre auch ohne Urlaub.
- Das ist ja die Höhe!

Also gut, fahren Sie. Wenn Sie fahren,
fliegen Sie. Und zwar raus! Eventuell.

Übrigens, Gnädigste, kennen Sie den?

Vater und Sohn gehen gemeinsam in den Zoo.
Sagt der Sohn zum Vater: "Vater,

heiraten Kamele auch?" Da sagt der Vater:
"Nur Kamele heiraten.”

Erzählen Sie doch mal.
- Hab ich schon.

Wo bleibt der Witz?
- Wieso?

Sie erzählen es mir dann noch mal,
wenn es Ihnen eingefallen ist.

Sagen Sie, Sie können mir nicht helfen?
Hier ist eben irgendjemand vorbeigegangen,

dem ich etwas Bestimmtes erzählen wollte.
Sie wissen nicht, wer das war?

Im Moment nicht.
- Wissen Sie, was ich erzählen wollte?

Im Moment nicht.
- Das fällt mir bestimmt noch ein.

Bye-bye, und vergessen Sie den Witz nicht.
- Und hoffentlich wird's nicht schlimmer.

Kann er was? Oder hat er nur Geld?
- Wenn sonst alles stimmt,

ist es doch gleichgültig,
was einer hat oder was einer kann.

Er ist Auslandskorrespondent und Zwilling.
- Was? Sein Bruder ist auch hier?

Na prima, dann können wir ja teilen.
- Unsinn. Sein Sternbild ist Zwilling.

Schade.

Ein Auslandskorrespondent?
Lebt aber im Inland, sagen Sie?

Also, erstens ist das konfus, zweitens ist
es unlogisch und drittens mal,

wie soll ich es denn verstehen?
Das ist ein kleiner Angestellter.

Oh, es ist ja skandalös.
- Er ist ein Hochstapler.

Aber das sag ich nur Ihnen.
- Ich sage doch keinem Menschen ein Wort.

Ach, da kommt der gereizte Herr Dingsda,
der wird staunen, wenn ich es ihm erzähle.

Sagen Sie bitte den Herren, dass ich
die Lizenz für den Unterwasser-Hebekran...

nur ungern hergebe, aber für... na,
80.000 Dollar sollen sie 'ein haben.

(Spricht Japanisch)

Das ist ja eine Schweinerei!
- Ja, wieso?

(Spricht Japanisch)

Verzeihen Sie, Sie sprechen Japanisch?
- Na, wenn's recht ist.

Interessant. Was hat er gesagt?
- Wer?

Jellicot.

Sie verzichten auf das Geschäft, und er
wird ihnen die Fotokopie des Patents...

zum halben Preis ins Hotel bringen.

(Stone) Ich werde die Polizei rufen!
- Oh, mein Brüderchen ist aber laut.

Aber das macht nichts. Ich habe
gerne Krach. Da ist wenigstens was los.

Passen Sie mal auf!
(Stone) Verduften Sie!

Denken Sie mal, so schnell.

Hallo, Mr. Meyer!
Man muss uns falsch informiert haben.

Lass Jellicot noch die Party mitmachen.
- Na, meinetwegen.

Mensch, Meyer, großartig. Ich möchte Sie
am liebsten für immer hierbehalten.

Da wäre jemand nicht einverstanden.
- Ah, das Fräulein Braut.

Bleiben Sie noch "in bisschen hier.
- Was soll ich denn noch für Sie tun?

Sie sollen so weitermachen,
wie Sie angefangen haben. Aufräumen!

Wir wollen doch ein neues Leben anfangen.
- Meins gefällt mir aber ganz gut.

Womit soll ich beim Aufräumen beginnen?
- Womit. Womit?

Mit dieser blödsinnigen Dauerparty.

Ok, Mr. Stone.

Zwei Tage. Und wir haben den Weltrekord.
- Und dann schaff dir neue Füße an,

die alten taugen nichts mehr.
- Letzte Meldung aus Amerika.

Der Weltrekord im Dauertanz steht seit
heute Morgen auf sieben Wochen,

fünf Tagen, 13 Stunden.
Aber das kann uns ja nicht entmutigen.

Wir machen weiter.
- Ich pfeife auf den Weltrekord.

Die paar Wochen gehen auch vorbei.
Man muss nur auf das Tempo drücken.

(Silvia) Ich kann nicht mehr.
- Dabei schlafen einem ja die Füße ein.

Da kann ja kein Mensch tanzen.
Ich werde das mal übernehmen.

Happy, happy Baby,

ich sehne mich nach dir,

deine roten Haare,

deine grünen Lippen,

deine schwarzen Bluejeans,

die fehlen mir.

Oh, oh, happy, happy, happy Baby,

oh, oh, oh, oh, happy Baby.

Happy, happy, happy Baby,

ene mene, ene mene molto bene,

oh, oh, oh, oh, Baby, Baby,

oh, oh, oh, oh, Baby, Baby,

oh, oh, oh, oh, Baby, Baby,

ene mene, ene mene molto bene, oh!

Oh, oh.

Happy Baby,

happy birthday,

happy new year, happy, oh, oh, oh.

Happy end!

Ich brauche zwei.
- Ich bleibe.

Och , ist das "in Blättchen. Dann halten Sie
sie doch nicht so hin, dass ich's sehe.

Das scheint 'ein gutes Blatt zu sein.
-Na?

Die Dauertanzparty ist zu Ende.
- Wenn ich nicht 'eine tolle Karte hätte,

ich würde Ihnen die Hand geben. Danke.
- Gern geschehen. Aber ich gehe lieber.

Empfehlen Sie mich Ihrer Tochter.
- Bleiben Sie. Wir sind gleich fertig.

Zehn.

Hier, diese 10, und noch mal 15.
- Ja, das hätte ich auch gemacht.

Da pass ich. So wird das gemacht.
Haben Sie was davon begriffen?

Ja. Aber...
- Was haben Sie nicht begriffen?

Warum ziehen Sie die Asse aus dem Ärmel?
- Das ist ja...

Das ist ja ungeheuerlich! Mr. Stone!
- Mr. Stone.

Ja?
- Sehen Sie, was er noch hier hat.

Du, Johnny, das müssen wir auch lernen.
Aber ich glaube, ich muss mich jetzt...

um den reizenden Herrn Wuttke kümmern.
Womöglich tut er sich was an.

Wie viel Asse hatte er denn?
- Zu viele.

Dass mir keiner ans Geld geht.
Bis gleich.

Den reizenden Herrn Wuttke sind Sie los.
- Ja, eigentlich schade.

Warum?
- Ein Vergnügen weniger.

Aber er hat doch falsch gespielt.
- Das weiß ich doch.

Und trotzdem haben Sie...
- Ja. Es ist so: Ich pokere so gern,

so viel und so hoch,
dass kein Mensch mit mir spielen will.

Nur die Falschspieler natürlich.
Nicht wahr, Herr van Straten?

Bitte?

John, oh, John, was ist denn passiert?
Das ganze Haus ist leer.

Wo ist denn dieser Mr. van der Straten?
- Der ist vorgestern verschwunden.

Und Herr Wuttke mit den vielen Assen?
- Den hast du doch gestern Abend...

Den hast du doch zur Fähre gebracht.
- Ja.

Der?

Dank Herrn Meyer. Wo ist der überhaupt?
- Der packt seinen Koffer.

Der soll auspacken. Ich muss ihn sprechen.
- Du, deine Medizin. Heute ist Donnerstag.

Zwei rosa, zwei grün, hörst du!

Wer hat Ihnen erlaubt, das zu essen?
- Herr Meyer.

So?

Und rauchen und trinken muss ich auch.
- Dann brauchen Sie sich nicht zu wundern,

wenn Sie mit 100 ein toter Mann sind.
Selbst schuld. Ich garantiere Ihnen,

bei mir wären Sie 105 geworden.
- Darf ich Ihnen ein Ei aufschlagen?

Nein, schließlich muss ich
auch mal körperlich arbeiten.

Dieser Meyer wird mir unheimlich.
Der vertreibt unsere ganzen lieben Gäste.

Ich weiß ja schon nicht mehr,
wen ich zu einer Party einladen soll.

Ich hab noch so eine Menge neuer Hüte.
- Er muss verschwinden, bevor Vater kommt.

Das stört ein bisschen die Harmonie.
- Und du störst im Augenblick auch,

merkst du das nicht? Geh endlich raus,
lass uns allein. Ich verstehe Papa nicht.

Dieser Meyer macht mit ihm, was er will.
- Darum hat auch Rex vollkommen Recht.

Was hat er denn gesagt?
- Er hat gesagt, der muss verschwinden.

Bitte setz dich.
- Verschwinden? Wie?

Das Rumlaufe von dir macht mich nervös.
Pass mal auf.

Du bist der schwache Punkt deines Vaters.
- Wieso denn ich?

Was hab ich damit zu tun?
- Wenn dein Papa annimmt, dass Schulze...

Meyer!

Aber Kind, es ist doch so unwichtig,
wie dieser Mann heißt.

'Ein Name ist sowieso nur Rauch und so.
Also, wenn Papa annehmen müsste,

dass dieser Lehmann hinter dir her ist,
wirft er ihn doch sofort heraus.

Ich soll mit ihm flirten?
Ach, ich kann ihn nicht ausstehen.

Und er mich auch nicht.

Ach, er kann dich nicht ausstehen?
Na, dann ist es natürlich fraglich,

ob das mit dem Anbeißen klappt.
- Sich nicht für mich interessieren?

Der Mann ist noch nicht geboren.

So, jetzt geh ich aber wirklich.

Meine Aufgaben hier sind ja jetzt erfüllt.
- Leider nein. Bitte lesen Sie.

Morgen kommt der Vater von Rex. Nun ist
die Verlobung nicht mehr aufzuhalten.

Also gut, dann werd ich eben
mit Ihrer Tochter noch einmal reden.

Sie muss von selbst "nein" sagen.
Ich weiß keinen Ausweg mehr.

Aber zerbrechen Sie sich doch
noch einmal meinen Kopf, bitte. Ja?

Da ist doch noch dieser Anstreicher.
Vielleicht kann der Ihrer Tochter...

den Kopf gründlich verdrehen.
- Nein, das ist nicht besonders.

Das ist gut, das ist sogar sehr gut.
Aber nicht der Anstreicher,

Sie werden ihr den Kopf verdrehen.
- Ich?

Jawohl, Sie!
- Wie stellen Sie sich denn das vor?

Ganz einfach. Meine Tochter ist gewohnt,
Zu kommandieren. Die macht einfach so,

und schon springen alle Männer.

Jetzt drehen Sie doch mal den Spieß um.
Machen Sie mal so. Passen Sie mal auf,

wie das wirkt. Jawohl. Und wenn sie mal
Feuer gefangen hat, ist der Rex erledigt.

Junger Mann, das Schicksal meiner Tochter
leg ich in Ihre Hand.

(Klopfen)
Ja, bitte.

(Robert)
Guten Morgen, Mr. Meyer.

Robert.

Was führt Sie zu mir?
- Nur ein privater Grund:

Wenn Ihnen das Urteil eines Dieners
nicht zu anmaßend ist,

möchte ich bemerken, dass es Leute gibt,
die Ihnen nicht wohlgesinnt sind.

So?
- Es ist eine Konspiration im Gange.

Was Sie nicht sagen.
- Vorsicht bei unserem gnädigen Fräulein.

Wenn Sie bei ihr einen Gesinnungswandel
bemerkt haben, so sei Ihnen gesagt,

das ist nicht echt.
- Danke schön.

Bitte sehr.

Robert?
- Ja?

Es freut mich, dass ich Sie plötzlich
zum Bundesgenossen habe. Ich dachte immer,

ich bin nicht reich und nicht fein genug.
- Was ist fein?

Was ist reich? Gott sieht aufs Herz.
Sie stehen im Leben.

Und ich könnte mir vorstellen, dass Sie
auch schlechte Zeiten durchgemacht haben.

Sie meinen, das soll man nicht vergessen.
- Ja. Ich habe auch nicht immer...

in herrschaftlichen Häusern gedient.

Robert. Wir verstehen uns.

New York.

Riesenverkehr,

Wolkenkratzer,

man muss den Hals recken,
um den Himmel zu sehen.

In der 40. Straße soll es Arbeit geben,

ich laufe hin und klopfe an die Tür:

(Ansage)
Bedauere, der Boss ist nicht hier.

Das Geld liegt nicht auf der Straße.

Ich muss leben,

brauche dringend einen Job.

Ich suche weiter.

Tagelang,

wochenlang,

immer die gleiche Antwort,
an jeder Tür:

(Ansage)
Bedauere, der Boss ist nicht hier.

Und dann

ist wieder Sonntag,

wir tun,

was uns gefällt.

Und träumen

bis zum Montag

von einer besseren Welt.

Ich verliere nicht den Mut,

gehe nach Chicago,

Detroit,

laufe in die 40., 50., 60. Straße.

Rase mit dem Lift
in den 50., 60., 70. Stock.

Immer die gleiche Antwort,
an jeder Tür:

(Ansage)
Bedauere, der Boss ist nicht hier.

Endlich hatte ich einen Job gefunden,

musste eine Maschine reparieren,

eine Maschine,

die 100 Menschen ersetzt,

auch mich.

Und wieder lauf ich von Tür zu Tür:

(Ansage)
Bedauere, der Boss ist nicht hier.

Und dann

ist wieder Sonntag,

wir tun,

was uns gefällt

und träumen

bis zum Montag

von einer besseren Welt.

Doch eins weiß ich.

Wenn ich eines Tages müde bin,

müde vom Laufen,

müde vom Warten,

dann steige ich zum letzten Mal
in den Lift und fahr hinauf,

höher und höher,

bis an eine große goldene Tür.

Ich klopfe leise an.

Und eine Stimme sagt:

"Tritt ein, mein Sohn, und bleibe hier.”

Und dann

ist immer Sonntag.

(Summt)

(Hupen)

So.
- Leise. Der Meister wird sonst wach.

Das soll er ja auch.

Entweder Sie streichen die Gartenmöbel
da drüben weiß oder Sie verschwinden.

Pinsel.

Mein lieber Herr Meyer, wenn ich die Wahl
habe zwischen Arbeit und Verschwinden,

dann verschwinde ich lieber.

Wie kann er weiß streichen, wenn er
seine ockergelbe Epoche hat?

Herr Meyer? Kommen Sie hierher.
- Kommen Sie doch her.

Aber gerne.

Was kann ich also für Sie tun, mein Her?
- Ich habe Ihren Maler hinaus-geschmissen.

Seine idiotischen Kleckserei
hängen mir zum Hals raus. Ich danke Ihnen.

Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen.
- Sagten Sie "entschuldigen”?

Ja?

Nicht weich werden, Junge.
- In Ordnung.

Also, wenn Sie glauben, dass damit alles
gut ist, haben Sie sich aber geirrt.

(Telefon)
Ja?

Für Sie.

Silvia, zum Teufel, sofort bist du lieb.
Nett musst du sein.

In allem nachgeben.
- Ja, Tante.

Sie haben ja so Recht. Je mehr ich es
mir überlege, umso mehr sehe ich ein,

dass Sie der einzige Mensch sind.
- Hallo, hallo. Komplimente?

Komplimente? Nein.

Das ist die Wahrheit. Ich hab Sie gern.
- Freut mich.

Meinen Sie das ehrlich?
- Ja, aber es verwirrt mich ein bisschen.

Sie haben eine besonders reizende Art.
Ich gefalle Ihnen doch auch ein bisschen,

geben Sie's ruhig zu.
- Unsympathisch sind Sie nicht, aber...

Hallo!
(Robert) Bitte?

Bitte, ich suche Herrn Fritz Meyer.
- Ja, der wohnt hier.

Wo kann ich ihn denn sehen?
- Er ist hier oben irgendwo im Garten.

Sie können hier oder da heraufkommen.
- Danke schön.

Bitte sehr.

Eine Hitze hier.
Ich glaube, es wird 'ein Gewitter geben.

Ich wusste, dass wir zusammengehören.
Ich hab's immer gefühlt, Darling.

Ich muss Ihnen was sagen.
- Nicht reden.

Wir wollen den Zauber nicht zerstören.
Wir sprechen später über alles, Darling.

Sie haben Recht. Sie haben ganz Recht.

Ja, wir sprechen später noch davon.

Hey, Gnädigste, so warten Sie doch.
Sind Sie da oben auch rausgeflogen?

Nein. Ich bin von selbst gegangen.
- Also, das täte ich nie.

Ach, deshalb hab ich Sie da oben
noch nie gesehen. Wohin geht es jetzt?

Ich weiß es nicht.
- Wissen Sie was? Wir gehen jetzt essen.

Ich bin früh, war für morgen verabredet.
- Sehr wohl, Signore.

Ich werde Mr. Stone benachrichtigen.
Wollen Sie bitte Platz nehmen?

Papa, was sagst du nun?
- Ganz hübsch.

In Kanada haben sie 'ein Palast.
- Einen nur?

Herr Rex ist mit seinem Vater angekommen.
Einen Tag früher. Sie sind in der Halle.

Schön. Dann geht es in einem Aufwaschen.
- Soll ich sie in die Bibliothek bitten?

Nein.

Dann haben sie ein weiteres Schloss
in Österreich gekauft,

das sie jetzt abtragen lassen, um es
in den Staaten wieder aufzustellen,

weil sie so romantisch sind.
- Na ja.

(Meyer) Nein, Mr. Stone,
das mach ich nicht mehr mit.

Seit Wochen vertröste ich Ihre Gläubiger.
Nichts ist bezahlt, nichts gehört Ihnen,

nicht einmal diese protzigen Autos.
Lassen Sie mich gefälligst ausreden!

Die ganze Welt weiß, dass Sie pleite sind.
Ich habe es satt, mich auf die Hochzeit...

Ihrer Tochter mit 'einem südamerikanischen
Erben vertrösten zu lassen,

von dem Sie selbst sagen, er sei der
größte Trottel, der Ihnen je begegnet ist.

Wer weiß, ob dieser Mann existiert.
Wenn er existiert, ob er dumm genug ist,

Ihnen auf den Leim zu gehen. Oh nein,
Mr. Stone, ich bin noch nicht fertig.

Da ist noch einiges mehr zu sagen.
- Nicht mehr nötig, Mr. Meyer.

Die Herrschaften sind bereits gegangen.
Ich bin sicher, die kommen nicht wieder.

Oh, da bin ich aber froh. Viel mehr
wäre mir auch gar nicht eingefallen.

Darf ich mir erlauben, Ihnen zum Zeichen
meiner Hochachtung Whiskey einzugießen?

Den besten in unserem Haus.
- Danke.

Das wird mein Abschiedsschluck.
- Eis?

Also, ich hasse solche Situationen. So was
kann mir den Europa-Aufenthalt verderben.

Kriech nicht hinter mir her, sondern rede.
Spanne mich doch nicht so auf die Folter.

Erzähl doch mal, hat es geklappt?
Das mit dem "um den Finger wickeln"?

Es hat geklappt. Nur leider umgekehrt.
Er hat mich um den Finger gewickelt.

Wie war das möglich?
- Wie das möglich war?

Das war ganz einfach.
Ich hab mich Hals über Kopf verliebt.

Verliebt?

Ganz einfach verliebt?
Wie macht man so was? Oh nein.

Kind, du bringst mich ganz durcheinander.

Dieser Meyer hat mich nur rausgeworfen,
weil er Angst hatte,

dass ich ihm die Partie
bei Silvia verderbe. Bloß nicht aufregen.

Aufregen macht Hunger. Ober, zahlen!
- Nein, Sie sollen nicht für mich zahlen.

Ja, das kann ich verstehen.
- Herr Ober, die Dame zahlt bitte alles.

Nun vergessen Sie endlich diesen Meyer.

Vergessen.

Vergessen kann man nur etwas,
was wirklich geklärt ist. Aber ich weiß,

was ich tu. Ich geh zu ihm hin und...
Und wenn es nun schon aus ist, dann...

dann soll er's mir selbst sagen.
- Dann bis heute Abend, mein Schatz, ja?

Meister, endlich hab ich dich gefunden.
- Ah, und übrigens, Fräulein Schmidt,

für den Fall, dass Sie heute Abend
keine Zeit haben sollten: Macht nichts.

Wollen wir nicht endlich etwas essen?
Zweimal Spaghetti, Ober!

Ist der Rex weg,
weil Silvia den Meyer liebt...

oder liebt Silvia den Meyer,
weil der Rex weg ist? Das sind Probleme!

Ja, sei doch mal still.
- Wie immer.

Liebst du ihn denn wirklich?
- Ganz sicher.

Oh, Johnny, sie ist verrückt geworden.
Wie schade. Weißt du, wer das ist?

Ein Auslandskorrespondent. Ein Mann
ohne einen Pfennig Geld, ohne Stammbaum.

Meine Gute, unser Großpapa, als er
noch "Stein" hieß und nicht "Stone”,

war ein Schuster in Württemberg.
Unser Papa hat uns 32 Dollar hinterlassen.

Und heute haben wir Millionen.
- Ich.

Es ist doch ganz egal, wer sie hat.
Hauptsache ist doch, dass sie da sind.

Also, mein liebes Kind, reden wir.
- Ich kann das nicht hören, ich gehe.

Tu das, auf Wiedersehen!

Bist du sicher, dass er dich auch liebt?
- Ich glaube schon.

Ich werde noch viel Arbeit mit ihm haben.
Er ist unbeholfen und scheu, weißt du.

Er wird wohl mit dir mehr Arbeit haben.

Papa, Geld haben wir doch selbst so viel.
Wenn wir ihm eine gute Erziehung bieten,

dann kann er sich überall sehen lassen.
Er hat sicher viele gute Anlagen.

Ja, die hat er. Er ist ein Mordskerl.
Ich mag ihn. Es fragt sich nur,

ob er dich mag. Und ob es nicht
bei dir eine deiner Launen ist.

Dieses Mal nicht, Papa.
Ich hab mich sehr geändert. Glaub mir.

Jetzt beginnt für mich ein neues Leben.

Hallo! Hallo. Mein Fräulein,
unser Diener Robert sagt,

Sie sind die Verlobte von Herrn Meyer?
Sie schickt uns ja der Himmel.

Natürlich ist Herr Meyer hier,
wo soll er denn sonst sein?

Ich weiß nicht, wo er ist. Ich führe Sie
auf sein Zimmer. Und da warten Sie.

Wieso muss ich mich eigentlich umziehen?
- Weil es feierlich ist.

Ach, was ist daran feierlich? Ich finde
das eher komisch, wenn der Vater...

zu seinem zukünftigen Schwiegersohn geht
und sagt: "Ach, würden Sie bitte...

die günstige Gelegenheit nutzen und mich
um den Schopf meiner Tochter bitten.”

Na, du weißt schon, was ich meine.

Was ist das überhaupt für eine Situation?
Und was ist nun, wenn der "nein” sagt?

Natürlich muss er Direktor bei dir werden.
- Ja, das ist das Einzige,

wogegen ich nichts einzuwenden hätte. So.
Nun?

Tol, toi, toi.

Ja. Ist gut, mein Kind, ist gut.
Toi, toi, tol.

Herr Meyer! Ja, Meyerchen, da sind Sie ja.
Ich such Sie ja schon überall.

Was gibt's denn?
- Ich hab eine Überraschung für Sie.

Gehen Sie mal auf Ihr Zimmer.
Na, Sie werden sich freuen.

Bin ich aber gespannt.

Oh, Verzeihung, gestatten Sie, Stone.
- Schmidt. Ich warte auf Herrn Meyer,

ich bin eine Kollegin von ihm.
--So?

Ja, und außerdem bin ich mit ihm verlobt.
- Ach, Sie sind das.

Ja.

Wofür hab ich 'ein dunklen Anzug an?

Silvia, Sie? Sind Sie die Überraschung?

Ist das nicht wundervoll?
- Was?

Hat Papa dir nichts gesagt?
- Was denn?

Das Wichtigste von der Welt. Wir heiraten!

Eine Villa, drei Pferde,
ein amerikanischer Wagen,

eine Stellung als Direktor. Und wir
hatten an eine 2-Zimmer-Wohnung gedacht.

Ich hab eine kleine Aussteuer.
- Ja, das will natürlich überlegt sein.

Sie lieben ihn wohl sehr?
- Ich hab nichts auf der Welt. Nur ihn.

Sie sind hübsch, Sie sind jung und nett.
- Ja, danke schön.

Das wäre die Chance seines Lebens.
- Natürlich, ich versteh das ja auch.

Es... es ist nur so sehr schwer,
sich an den Gedanken zu gewöhnen,

dass alles zu Ende ist.

Aber...

Zeit heilt ja alle Wunden, sagt man.

Sie wollen also wirklich verzichten?

Ich darf ihn doch nicht um die Chance
seines Lebens bringen.

Kann ich ungesehen aus dem Haus?
- Ja, natürlich. Hier, über die Terrasse.

Ein prächtiges Programm. Also,
einen Golflehrer, einen Schneider.

Und einen Lehrer, der mir beibringt,
mit Messer und Gabel zu essen, habt ihr.

Sie brauchen nur den letzten Schliff.

Und dann? Wenn ich mir die Haare
noch kürzer schneiden lasse, gebadet bin,

dann bin ich ebenbürtig.
- Sagen Sie jetzt nicht "Gewitterziege”.

Gedanken lesen können Sie auch?

Also, hören Sie mal gut zu:
Ich möchte keine Frau heiraten,

die mich wie einen Pudel zurecht-trimmt.
Mich muss man nehmen, wie ich bin.

Und es gibt eine, die nimmt mich,
so wie ich hier stehe. Und außerdem,

dieses Mädchen hab ich gerne.
- Kenn ich sie? Wer ist es denn?

Sie heißt Edith, ist Sekretärin.
Und übermorgen bin ich wieder bei ihr.

Meyer, Herr Meyer, Meyerchen!
Wenn Sie Fräulein Schmidt meinen, ja,

die wartet in Ihrem Zimmer auf Sie.
- Was? Edith?

Wussten Sie denn das nicht?

Die sitzt da schon so lange, also,
jetzt bin ich vollkommen verwirrt.

Ich hatte doch versprochen,
dass ich ihn rauf schicke. Ich weiß was.

In solchen Fällen, da braucht man
einen Cognac, vielleicht sogar auch zwei.

Wo ist sie?
- Sie will dem Glück nicht im Wege stehen.

(Musik)

Er ist fort, Silvia.

Tja,

Kleines,

die Zeit heilt Wunden, heißt es.

Möglich. Aber ob ich noch mal
so einen wie ihn finde?

Na ja, so 'ein Ähnlichen bestimmt.
Schließlich bin ich ja auch noch da.

Ach, Papa. Wenn ich dich nicht hätte.

(Meyer singt)
So ist nun einmal das Leben,

dem einen, dem geht es zu gut,

dem andern geht alles daneben,

manchmal verliert man den Mut.

Doch was man heut nicht gefunden,

morgen vielleicht ist es hier.

Schlaflos lieg ich und denke,

wann kommt das Glück auch zu mir.

Oft gehe ich durch die Straßen,

stundenlang ohne ein Ziel,

könnte die ganze Welt hassen,

weil ich verlassen mich fühl.

Klein und verraucht ist die Kneipe,

wo ich 'eine Runde spendier,

nur um dann jeden zu fragen,

wann kommt das Glück auch zu mir?

Plötzlich, ich kann es kaum fassen,

tritt jemand leise auf mich zu.

Sagt, man muss lieben, nicht hassen,

küsst mich und sagt zu mir "du",

führt mich hinaus in den Garten,

während ich tanze mit ihr,

weiß ich, ich muss nicht mehr warten,

jetzt kommt das Glück auch zu mir.

Es waren drei.

Sagt mal, hab ich richtig gehört?
Meyer ist weg?

Ich will euch mal was erzählen.
Ich bin vielleicht nicht sehr klug,

man könnte eher sagen, 'ein bisschen dumm.
Aber das hab ich von Anfang an bemerkt,

Silvia, du und der Meyer,
ihr hättet nie zusammengepasst.

Zu Ende ist der Urlaub,

Herr Meyer fährt zurück.

Er spielte mit Millionen

und fand das kleine Glück.

Er sah la dolce vita,

von dem so mancher träumt,

eins kann ich Ihnen sagen,

da haben Sie nichts versäumt.

(Chor)
Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.

Herr Meyer, Herr Meyer,

wer hätte das gedacht,

Herr Meyer, Herr Meyer,

das haben Sie gut gemacht.