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Ich habe ja in Leobenberg Bauspudiert und

kam dann nach fünf

Jahren eines Jahrzehntes,

wo ich meine Frau kennengelernt habe, zu

Alusvis. Alle bei Alusvis

fing es sehr schnell an.

Bereits am dritten Tage hieß es, gehen

Sie jetzt nach Afrika

und schauen Sie sich,

dass uns am Betrieb tut. Das war für mich

Dauerjob. Wir siedelten dann alle

gemeinsam, du als Baby,

Schwester schon etwas größer, nach

Afrika, nach Mokanshi in Sierra Leone und

dort blieben wir mehr

als zehn Jahre.

mich recht erinnere, nach

Lente.

Vergangen wieder etwa zehn Jahre

und dann kam eine Krise

in der Allus-Wiss. Es ging darum, sich

von vielen Unternehmen zu

trennen oder sie zu schließen.

Ich konnte die

Leute nicht überreden, sich den

Betrieben in Lente zu behalten. Sie

insistierten darauf und so habe ich sie

eines Tages gefragt,

als sie mir erklär wurde, dass es keinen

Return gibt, ob ich die Hütte kaufen

kann. Die haben sich

dann zusammen besprochen mit dem

Präsidenten der Allus-Wiss und es hieß,

ja, probieren sie es und

so probierten wir es.

Alois Wiss hat gerufen,

mein Mann ist gegangen.

Ich muss auch sagen, die 12 Jahre Zürich

und Afrika waren wirklich spannend und

möchte keinen Tag missen.

Aber eben das

Unternehmertum ist schon mitgekommen.

Und daher war es für mich überhaupt nicht

überraschend, dass er gesagt hat, wenn

wir die Chance haben, dann

nehmen wir das und tun das.

Und so ist es auch gekommen.

Erinnerung dran? Ja, meine Erinnerung,

aber die stecken die,

die, hat sich vielleicht auch über die

Jahre dann so ergeben, war, dass mein

Vater eigentlich einmal

Förster werden wollte und in zweiter

Linie wollte er Unternehmer werden. Und

so hat sich für mich

dieses Bild eigentlich gut

zusammengefügt, dass du damals ja auch

schon mit 50s, würde ich sagen,

endlich deine Lebenstrauben erfüllen

konntest, tatsächlich

Unternehmer zu werden, die Chance

ergriffen hast, ein Unternehmen zu

übernehmen. Für uns als Familie hat es

auch gut gepasst. Ich

war mit dem Studium fertig und so hat

irgendwie eines zum anderen geführt, dass

ich den Eindruck hatte,

du machst das nicht allein. Da gibt es

eine Familie, die da auch mitzieht und

das auch voll unterstützt

und insofern, ja, waren das für uns alle,

glaube ich, aufregende

Zeiten.

So, jetzt hatten wir die Elektrolyse.

Wir hatten eine stillgelegte

Elektrolyse, eine Gisserei.

Wir hatten einen kleinen Finalbetrieb,

der gerade in der Entwicklung war.

Finalbetrieb, da ging es schon um Tanks.

Druckluftbehälter zuerst einmal und dann

kamen die Tanks dazu.

Und meine Motivation war

immer, wir haben da ein Unternehmen,

das macht Aluminium,

das ist ein junges Metall.

Die ganze Welt braucht Aluminium,

insbesondere die Fahrer, Automobil und

Nutzfahrzeugindustrie.

Ja, wir hatten etwa 300 Leute.

Das war eine kleine

Firma auf Länd konzentriert.

Der Weg ins Ausland

kam einige Jahre später

und hat sich eigentlich

recht zufällig ergeben.

Ein Unternehmen in

Norwegen, die Firma Raufos,

war auch in schwierige Zeiten gekommen

und stand oder hat jedenfalls

diesen Teil der drei Standorte

umfasst zum Verkauf gestellt.

Wir waren damals schon recht gut

etabliert mit den Aluminiumdieseltanks.

Haben uns das angesehen und festgestellt,

dass diese drei Standorte eigentlich

recht gut zu uns passen.

Und auf einmal, das war auch wieder ein

bisschen aufregender Zeitpunkt für uns.

Und er sagt, auf einmal war da nicht nur

Länd, nicht nur eine Sprache,

sondern wir haben vier Standorte

vertreten, wir haben

vier Sprachen gesprochen,

wir hatten völlig

unterschiedliche Kulturen.

Und irgendwie haben wir

Lust dabei gekommen, oder?

Dann ist Mexiko noch dazugekommen.

Dazwischen hat einer unserer Mitarbeiter

in Länd sich in die Slowakei verliebt

und gefragt, ob er nicht

dort eine Firma gründen könnte.

So sind wir in die Slowakei gekommen.

Also auch Mexiko fand ich,

ich habe nachhin eine

sehr interessante Geschichte,

wo einerseits der Kunde

damals Daimler auf uns zukam

und sagte, er möchte, dass wir ihn auch

in Nordamerika beliefern

und fast zeitgleich ein mexikanischer

Unternehmer in Österreich war,

zu einem Ironman, und wir

einander kennengelernt haben

und das eine mit dem

anderen verknüpft haben.

Und so uns an seinem

Unternehmen zuerst beteiligt haben,

dann den Rest übernehmen konnten.

Und jetzt eigentlich zwei

Standorte in Mexiko haben,

die uns auch sehr

zufrieden und glücklich machen.

Nach Spanien gingen wir auch wieder auf

Wunsch eigentlich das Kunden.

Damals Iveco, der seinen

größten Werk in Spanien hat

und wie gesagt, haben Voll- oder

Customer-His damals die Strategie

in Mexiko gelernt,

dass das gut funktioniert.

Und wollten eigentlich

immer aufgrund dieser Volumen,

die wir dort

produzieren und der vielen Luft,

die wir mit unseren Tanks

transportieren, möglichst nahe,

beim Kunden transportieren, so ist der

Standard in Madrid entstanden,

der aus heutiger Sicht das

größte Wachstum aufweist,

mit sehr spannenden Rahmenbedingungen,

viele junge Leute, sehr engagierte Leute,

also auch ein wichtiger

Baustein geworden ist inzwischen.

Es gab auch einige Plätze,

wo es nicht gelungen ist.

Und die Tücherfeldgekostet haben wir.

Ja.

Und uns längerfristig zu etablieren.

Aber zum Glück haben

die Positiven überwogen.

Also für uns war ja

dann der logische Gedanke,

zu sagen, wir

besetzen diesen Platz am Lkw,

wo die Energie

drinnen ist für den Antrieb.

Wie denken wir das weiter?

Da kam es ursprünglich

LNG auf als Alternative,

auch wieder CO2-freundlich her.

Wir dachten damals wohl,

dass die Brücke zu irgendeinem anderen

Antrieb länger dauern würde.

Die hat es dann sehr

relativ kurz geworden,

auch durch verschiedene Umstände,

geopolitische Natur.

Aber haben dann

relativ schnell dazu geführt,

dass wir auch das weiter

gedacht haben und sagen,

was kommt nach dem LNG?

Da kommt Wasserstoff, da

kommt dann für den schweren Lkw

und die lange Strecke

ein flüssiger Wasserstoff.

Und das ist schon etwas, wo man sagen

muss, das kann, lenkt gut.

Ein völlig neues

Produkt in die Welt setzen,

sich etwas komplett Neues ausdenken,

auch dieses Gefühl

außerhalb der Komfortzone zu sein

und neue Boundaries zu setzen.

Das hat der Standort

eigentlich oft bewiesen,

dass er bereit ist,

etwas Neues zu probieren,

dazwischen durchaus

auf die Nase zu fallen,

schnell zu korrigieren und sich etwas

Neues einfallen zu lassen.

Das finde ich immer

total bemerkenswert hier.

Wo andere Standorte

eher die Stärke haben,

etwas in Großsäre zu produzieren,

mit hoher Verlässlichkeit,

mit unglaublicher

Bündlichkeit und Flexibilität,

aber LNG war immer gut

dabei, sich neu zu erfinden,

etwas Neues in die Welt zu setzen.

Und das ist mit Wasserstofftank wieder

mal großartig gelungen.

Also wir nannten das

dann Energiespeicher.

Ob Dysröhr, Benzin, Wasserstoff, Erdgas,

das spielte keine Rolle,

überall brauchte es einen Behälter.

Und da habe ich mir gesagt, die Leute

sind es einfach gewohnt,

da innovativ zu denken.

Sie haben den neuen Gedanken immer

gefolgt, sie haben kein Problem gehabt.

Da ...

... den Job zu wechseln, nicht wahr?

Und das spielte uns auch einer zu.

Daher meine ich, haben sie eigentlich

auch keine Angst gehabt.

Ich meine, man konnte ihnen davon ...

... oder wir haben es ja vorgelebt, dass

wir Unternehmen weiterentwickeln wollen.

Und anders haben sie jetzt auch geglaubt.

Und haben auch mitgetan.

Und dafür muss man sich eigentlich hinten

noch bedanken, dass das der Fall war.

Und dass sie so mit beigetragen haben, um

das Unternehmen dort

hinzubringen, wo wir heute sind.

Also nicht umsonst.

Unsere Strategie ist ja in einem

Leonardo-Bild zusammengefasst.

Und ganz oben steht P for People, was

wirklich sehr, sehr klar

zum Ausdruck bringen soll,

dass der Mitarbeiter die Mitarbeiterin

aus unserer Sicht einfach das

Essenzielle ist im Unternehmen.

Vor allem, wenn wir das Linken mit dem P,

das wir im Logo haben, also

das Progress, die Innovation,

der Progress, der funktioniert nur mit

den richtigen

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Und ich denke auch, aus Familienbetriebe

ist immer wieder schön zu sehen,

dass das über

Generationen weitergegeben wird.

Und zwar nicht nur in Land, sondern auch

an anderen Standorten, wo man den Vater,

den Sohn, die Tochter, den Onkel, den

Großvater zum Teil

auch im Unternehmen hat.

Also wir sind jetzt eigentlich auch schon

fast drei Generationen hier am Werk.

Die in verschiedensten Rollen, in

verschiedensten Funktionen, aber mit viel

Herzblut jedenfalls,

alle miteinander dabei sind.

Also unter Wasserstofftank, du hast ja

vor Jahrzehnten immer schon gefordert

oder dir gewünscht, dass wir eine

Urnmanufaktur sehen in Leipzig.

Und ich glaube, über Jahrzehnte konnten

Menschen nicht wirklich

verstehen, was du damit meinst.

Aber mit dem Wasserstofftank ist das

jetzt endlich gelungen.

Ein hochkomplexes System.

Und es sind nicht zwei Nuteile, es sind

2.000 Teile, die wir hier versuchen,

unter einen Hut zu bringen.

Also eine völlig andere Komplexität mit

einer ganz anderen Wertschöpfungstiefe.

Aber in meinem Produkt uns auch für

diesen Standort Sinn macht.

Also da sieht man das wirklich hohe

Know-how, das über

die Jahre entstanden ist

und sich dann hier in

diesem Tank wiederfindet.

Wir wollen insbesondere

Fahrzeuge leichter machen.

Und wir gehen schon davon aus, oder das

ist die Hypothese aktuell,

dass die vor allem batterieelektrische

Fahrzeuge, die sowieso ein

Gewichtsproblem haben,

hier von dieser Technologie profitieren

können, die nicht nur

Gewichtsansparungen mit sich bringt,

sondern eine ganze Reihe von anderen

Features abdecken können.

Auch wieder eine Technologie, die in

Länds zu Serienreife gebracht worden ist,

vielleicht nicht unbedingt hier

entwickelt, weil es schon lange gibt,

aber doch zu industriellen Reife

weiterentwickelt worden ist.

Und jetzt hoffentlich auch

den Durchbruch schaffen wird.

So hoffen wir ja.

Es ist immer spannend.

Es hält dich so jung?

Ja, das hält uns alle jung

und die Leute auf die Trappe.

Ich glaube, es muss es sein und das ist

ja die Voraussetzung,

dass ein Unternehmen sich

weiterentwickelt und

auch bestehen bleibt.

Also von wegen jung bleiben, da muss man

schon auch mal diese vielen Besuche,

die du immer noch gerne in Länd machst,

vor allem bei den jungen Ingenieuren,

wo du gerne den Finger in die Wunde legst

und sie alle immer total überrascht sind,

wie treffsicher du bist, wo du ganz genau

weißt, wo du hinkreifen musst,

wo du schuh drückt und wo du anspornen

manchmal kritischer,

manchmal positiver sein kannst, aber

typischerweise mit gerade die Ingenieure

sehr viel mitnehmen aus

diesem Austausch mit dir,

das sehr, sehr erfahrenen Technik aus,

das will ich gar nicht sagen, wie viele

im jahrzehnten Berufsaufbau.

In Summe würden wir heute nicht dastehen,

würde das Unternehmen nicht

so dastehen, wie es dasteht.

Gäbe es nicht diesen wirklich

unglaublichen Einsatz von den

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

von den Familien, die dahinter stehen,

die das auch wertschätzen, die viele Zeit

die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter im Unternehmen

verbringen. Und ich glaube, es ist eine

gute Gelegenheit nach 125 Jahren,

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und

ihren Familien einfach

mal Dank zu sagen für die

großartigen Leistungen, die das

ermöglicht haben und die diese schöne

Reise ermöglicht haben.